Dressur: Werth gewinnt zum zwölften Mal den Großen Preis von Aachen

Die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth bleibt in der Dressur das Maß aller Dinge. Am Tag nach ihrem 49. Geburtstag hat die Rheinbergerin zum zwölften Mal den Großen Preis von Aachen gewonnen. Die Titelverteidigerin holte in der Kür mit einer starken Vorstellung auf Emilio 87,625 Punkte und siegte vor den beiden US-Reiterinnen Kasey Perry-Glass auf Goerklintgaards Dublet (85,205) und Laura Graves auf Verdades (85,085).

"Das kann man schlechter machen", war Werths erste Reaktion, nachdem sie von den Zuschauern in der Soers mit tosendem Beifall bedacht wurde: "Ich bin unglaublich happy. Es waren hochemotionale Tage, ich habe wieder viel gelernt." Schon am Samstag hatte Werth auf ihrem zwölfjährigen Wallach im Grand Prix Special gesiegt.

Einzig in den Zweierwechseln war das Paar am Sonntag fehlerhaft, ansonsten boten Werth und Emilio eine überzeugende Kür. Eine höhere Punktzahl war dem Duo noch nie gelungen.

Damit holte sich Werth wie im Vorjahr die beiden großen Titel im Einzel und im Team in Aachen. Am Samstag hatte sie mit der Equipe im Nationenpreis gesiegt, nachdem sie im Grand Prix mit einem für ihre Verhältnisse desaströsen Ritt am Donnerstag als 17. noch das Streichresultat für Deutschland geliefert hatte.