Sparkasse Ulm: Bilanzpressekonferenz blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Stabiles Wachstum als solide Basis für zukunftsorientiertes Handeln

Bei der Sparkasse Ulm stehen die Zeichen auf Zukunft: In der Bilanzpressekonferenz im Sparkassenneubau „Haus der Immobilie“ blickte der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Bill gemeinsam mit seinem Stellvertreter Wolfgang Hach nicht nur auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, sondern rückte zugleich aktuelle Aufgaben, digitale Neuerungen sowie zeitgemäße Formen der Kundennähe in den Fokus. Mit einer Bilanzsumme von erstmals über 6 Milliarden Euro untermauerte die Sparkasse Ulm 2017 darüber hinaus ihre Stellung als größtes und wichtigstes Kreditinstitut im prosperierenden Wirtschaftsraum Ulm/Alb-Donau.

„Unsere Zeit steht ganz im Zeichen von Veränderungen – und gerade in solchen Zeiten gilt es, die richtigen Zeichen für die Zukunft zu setzen“, sagte der neue Ulmer Sparkassenchef, der am 1. April diesen Jahres die Nachfolge von Manfred Oster angetreten hat. Auf welch zahlreiche und vielfältige Weise die Sparkasse Ulm in ihrer Heimatregion Zeichen setzt, vermittelt der neue Jahresbericht mit dem Titel „Zeichensetzung“, der im Rahmen der Pressekonferenz vorgestellt wurde.

Positive Geschäftsentwicklung in schwierigem Umfeld

Trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen hat die Sparkasse Ulm in allen relevanten Bereichen ein gesundes Wachstum vorzuweisen: Während die Bilanzsumme mit einer Steigerung von nahezu 4 Prozent zum ersten Mal in der Geschichte des Kreditinstituts die
6-Milliarden-Euro-Grenze übertraf, sorgten über 3.500 neue Kontoverbindungen für eine Erhöhung auf rund 153.000 Girokonten. Die Einlagen der Privatkunden wuchsen im Jahr 2017 um über 5 Prozent. Die Kundeneinlagen der Sparkasse Ulm belaufen sich damit auf die Gesamtsumme von 4,6 Milliarden Euro.
Mit einem um weitere 3,5 Prozent gewachsenen Kundenkreditvolumen von rund 4 Milliarden Euro erfüllte die Sparkasse Ulm abermals ihren Auftrag als kraftvoller Kreditgeber – sowohl für ihre Privatkunden als auch für die heimischen Unternehmen. Die ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohneigentum sowie das anhaltend günstige Zinsniveau führten erneut zu einem Rekordbestand an privaten Wohnbaudarlehen, der sich um weitere 7,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro erhöhte.
Derweil prägt die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank nach wie vor die gesamte Finanzbranche – und belastet dabei vor allem die Sparer. „Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass sich Sparen nicht mehr rentiert, sondern es lohnt sich mehr denn je: Denn im Rahmen der privaten Altersvorsorge sind heute höhere regelmäßige Sparbeträge notwendig, um im Ruhestand das gleiche Absicherungsniveau zu haben“, betonte der Vorsitzende des Vorstandes der Sparkasse Ulm. Hinzu kommt die immer umfangreichere Regulatorik, die ursprünglich auf international agierende Bankkonzerne abzielte, inzwischen aber in erster Linie regional verankerte Kreditinstitute übermäßig trifft.
Ungeachtet dieser großen Herausforderungen ist es der Sparkasse Ulm auch 2017 gelungen, ihre Kapitalbasis weiter zu stärken, ihrer Rolle als Motor der regionalen Wirtschaft gerecht zu werden und zudem ihren gesellschaftlichen Auftrag vor Ort für die Menschen zu erfüllen. Die Kundeneinlagen übersteigen die Kundenkredite um rund 600 Millionen Euro. Damit ist die Sparkasse Ulm hochliquide und von Refinanzierungen an den Kapitalmärkten praktisch unabhängig.

Verlässlicher Partner mit zeitgemäßen Lösungen

Noch engere und schnellere Verbindungen zu den Kunden: Als moderner Finanzdienstleister investiert die Sparkasse Ulm sowohl in ihre Präsenz vor Ort als auch in den Ausbau digitaler Angebote. Die Digitalisierung wird dabei als große Chance verstanden, den Kunden dank neuer Kommunikationswege noch bessere und einfachere Lösungen bieten zu können. „Wir sind für unsere Kunden über denjenigen Kommunikationsweg erreichbar, den sie bevorzugen – egal, ob persönlich in unseren Filialen, telefonisch oder digital“, erläuterte Dr. Stefan Bill. Dabei hat die Zukunft beim größten Kreditinstitut der Region bereits begonnen: unter anderem mit 80.502 Online-Banking-Konten, 22.193 aktiven Nutzern der Sparkassen-App sowie 9,9 Millionen Besuchen ihrer Internetfiliale im Jahr 2017. Diese Einschätzung wird zudem von der Arbeit des Kundenservicecenters „S-Direkt“ der Sparkasse Ulm bekräftigt, das allein im vergangenen Jahr 13.674 eingegangene E-Mails bearbeitet, 176.295 Telefonate entgegengenommen und 3.122 Online-Berater-Chats geführt hat.

Diese Entwicklung wird durch wesentliche Innovationen rund um das Girokonto sowie eine Erweiterung des digitalen Leistungsangebots auf ambitionierte Weise fortgesetzt: Seit Juni 2018 ist die Internetfiliale der Sparkasse Ulm „multibankfähig“, was die problemlose Integration anderer Online-Banking-Konten ermöglicht. Der eSafe garantiert seit 2. Juli 2018 Sparkassenkunden einen einfachen Zugriff auf digitale Dokumente, die nach deutschem Datenschutzstandard sicher auf deutschen Servern gespeichert werden. Bei der praktischen Fotoüberweisung können Rechnungen einfach abfotografiert werden – und neuerdings auch PDF-Formate importiert werden. Auch die Geldsendefunktion von Handy zu Handy namens „Kwitt“ – an die sich inzwischen auch die genossenschaftlichen Institute angeschlossen haben – wird weiter ausgebaut. Darüber hinaus werden den Kunden der Sparkasse Ulm schon im kommenden Monat zwei neue Services im Zahlungsverkehr zur Verfügung stehen: Mittels „Instant Payment“ können sie Überweisungen in Echtzeit transferieren und dank NFC-Technologie bargeld- und kontaktlos an der Kasse mit ihrem Android-Smartphone bezahlen, das sie als Sparkassen- oder Mastercard nutzen können, ohne die Karten dabei haben zu müssen.

Verantwortung für die Region

Das Geschäftsmodell der Sparkasse Ulm beruht auf einer tiefen regionalen Verankerung, einem gesellschaftlichen Auftrag sowie einer satzungsgemäßen Orientierung am Gemeinwohl. „Unsere Träger sind die Stadt Ulm und der Alb-Donau-Kreis. Wir ,gehören' damit den Bürgerinnen und Bürgern in unserem Geschäftsgebiet. Unser Handeln orientiert sich folglich nicht an Gewinnmaximierung, Renditevorgaben oder Interessen von Aktionären, sondern an der Leistung für die Menschen und die Unternehmen in unserer Region – das unterscheidet uns von all unseren Mitbewerbern“, erklärte Dr. Stefan Bill. In diesem Bewusstsein engagierte sich die Sparkasse Ulm im Jahr 2017 mit rund 1,4 Millionen Euro für über 600 gesellschaftliche Initiativen in Form von Spenden und Sponsoring sowie aus den Erträgen der Generationen-Stiftung und der Stiftung Sparkasse Ulm.

Im Sinne ihrer Verantwortung für die ökonomischen, sozialen und ökologischen Strukturen in ihrer Region ist die Sparkasse Ulm am 1. Januar 2018 der Zielvereinbarung zu barrierefreien Dienstleistungen zwischen dem Sparkassenverband Baden-Württemberg und den Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen in Baden-Württemberg beigetreten.

Attraktiver und ausgezeichneter Arbeitgeber

Der Sparkasse Ulm ist bewusst, dass ein großer Teil ihres Erfolgs auf der Leistung ihrer 1.109 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beruht. Aus diesem Grund legt sie großen Wert auf eine qualitativ hochwertige und lebenszyklusorientiere Personalentwicklung, die eine Vielzahl an freiwilligen Zusatzleistungen beinhaltet. Dafür wurde sie in den vergangenen Jahren wiederholt mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ und dem EKD-Siegel „Arbeit plus“ für sozial nachhaltige Unternehmenspolitik ausgezeichnet. Als wichtiger Ausbildungsbetrieb im Wirtschaftsraum Alb-Donau/Ulm legt die Sparkasse Ulm großes Augenmerk auf eine qualifizierte Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte: Zum Jahresende 2017 wurden insgesamt 57 junge Menschen in den Berufen Bankkaufmann und Finanzassistent sowie in diversen Bachelor- und Master-Studiengängen ausgebildet, was einer Ausbildungsquote von 6,4 Prozent entspricht.