Stabilisierungshilfe Corona des Landes jetzt auch für Handwerksbetriebe mit Gastro-Bereich
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm äußert sich
In der aktuell anhaltenden Corona-Krise haben es unter anderem Gastronomiebetriebe sehr schwer. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm Dr. Tobias Mehlich äußerte sich über die Senkung der Fördergrenzen für die Stabilisierungshilfe.
Für so manchen Betrieb wird jetzt im neuerlichen Lockdown ein wesentlicher Absatzkanal verschlossen, wenn die Gastronomie schließen muss. Wir rechnen in unseren sieben Stadt- und Landkreisen mit einer Betroffenheit von mindestens 700 Betrieben. Zum Stadtkreis Ulm gehören beispielsweise 13 Bäcker, 6 Konditoren, 12 Fleischer sowie 2 Brauer und Mälzer. Viele der jetzt betroffenen Betriebe sind schon durch den ersten Lockdown im Frühjahr massiv betroffen gewesen. Die Reserven sind oft weitgehend aufgebraucht. Die vorgesehenen Überbrückungs- und Stabilisierungshilfen können helfen, das Gröbste abzufedern. Die Hilfen werden aber auch dringend benötigt. Deshalb müssen sie auch sehr zeitnah in den Betrieben ankommen. Diese Hilfe ist wichtig, um unsere Versorgungsstrukturen über die Krise zu retten. Jeden Betrieb, den wir jetzt nicht schützen, wird uns nach der Krise fehlen und unsere Versorgung wieder einen Schritt schlechter machen. Denn nur mit gut aufgestellten regionalen Lebensmittelhandwerkern gelingt uns dauerhaft eine lebenswerte Nahversorgung in der Fläche unserer ländlichen Regionen.“