Musk weist Belästigungsvorwürfe als "absolut unwahr" zurück

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Elon MuskBild: AFP/Archiv / ANGELA WEISS

Der Technologie-Milliardär Elon Musk hat Belästigungsvorwürfe aus dem Jahr 2016 entschieden zurückgewiesen. "Diese wilden Anschuldigungen sind absolut unwahr", schrieb der reichste Mensch der Welt am Donnerstag auf Twitter. Das US-Nachrichtenportal "Insider" hatte zuvor berichtet, dass Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX vor vier Jahren einer Flugbegleiterin, die ihm sexuelle Belästigung vorgeworfen habe, 250.000 Dollar gezahlt habe.

Dem Bericht zufolge hatte Musk während eines Flugs in einem Privatjet nach London von der Frau eine Massage erhalten. Er habe seinen erigierten Penis entblößt, das Bein der Flugbegleiterin ohne ihre Zustimmung berührt und sie aufgefordert, sexuelle Handlungen vorzunehmen, berichtete "Insider". Das Online-Magazin stützte sich dabei auf Aussagen einer Frau, die angab, eine Freundin der Flugbegleiterin zu sein.

Musk bezeichnete die Anschuldigungen als politisch motiviert. "Die Angriffe gegen mich sollten durch eine politische Brille betrachtet werden - dies ist ihre (verachtenswerte) Standard-Strategie", twitterte Musk am Donnerstag. Er führte nicht aus, auf wen er sich bezog.

"Ich habe eine Aufgabe für diese Lügnerin, die behauptet, ihre Freundin habe mich 'entblößt' gesehen - beschreiben Sie nur eine Sache, irgendetwas (Narben, Tattoos, ...), das der Öffentlichkeit nicht bekannt ist. Sie wird dazu nicht in der Lage sein, weil es nie passiert ist."

Musk, der sich in den vergangenen Wochen um eine Übernahme von Twitter bemüht hatte, hatte zuvor erklärt, dass er künftig nicht mehr die Demokraten von US-Präsident Joe Biden, sondern die Republikanische Partei von dessen Vorgänger Donald Trump unterstützten werde. "Jetzt werden wir sehen, wie sich ihre schmutzige Kampagne gegen mich entwickelt", fügte er hinzu.

Der Gründer des Elektroautobauers Tesla hatte im April angekündigt, Twitter für rund 44 Milliarden Dollar (derzeit rund 42 Milliarden Euro) kaufen zu wollen. Vor einer Woche erklärte er aber, das milliardenschwere Geschäft werde auf Eis gelegt, bis Details zur Berechnung der Zahl der Spam- und Fake-Konten bei dem Netzwerk vorlägen.