Legendäre Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson mit 101 Jahren gestorben

Im Alter von 101 Jahren ist die legendäre Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson gestorben. Die US-Raumfahrtbehörde würdigte die Afroamerikanerin am Montag als "amerikanische Heldin", deren Pionier-Leistung niemals vergessen werde. Nasa-Chef Jim Bridenstine erklärte, "Meilensteine" der US-Raumfahrt wären ohne Johnson nicht möglich gewesen. Sie habe den USA nicht nur geholfen, "die Grenzen des Weltraums zu erweitern", sondern auch wesentlich dazu beigetragen, dass Frauen und Schwarzen heute mehr Türen offen stünden.

Johnson war eine jener schwarzen Nasa-Mathematikerinnen, die einem größeren Publikum vor allem durch den Hollywood-Film "Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen" aus dem Jahr 2016 bekannt wurden. Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson wirkten Mitte des 20. Jahrhunderts maßgeblich an den ehrgeizigen Plänen der Nasa zur Eroberung des Weltraums mit.

So ermöglichten ihre Berechnungen den Flug der Apollo-11-Mission, die mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin im Juli 1969 die ersten Menschen auf den Mond brachte. Im Jahr 2015 verlieh der damalige US-Präsident Barack Obama Johnson die Freiheitsmedaille des Präsidenten, die höchste zivile Auszeichnung der USA.

Johnson war die letzte Überlebende des Mathematikerinnen-Trios. Jackson starb 2005, Vaughan 2008.