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Wie wird man ein YouTube-Star?

Hollywood war gestern

Die YouTube-Stars von heute müssen sich kaum noch hinter den Größen aus Hollywood verstecken – aber was macht den Erfolg auf der Videoplattform aus?

Die Videoplattform YouTube hat sich seit ihrer Gründung 2005 zu einer festen Größe im Internet geworden – nirgendwo werden mehr Videos hochgeladen und nach dem Mutterkonzern Google ist YouTube sogar die zweitgrößte „Suchmaschine“. Angesichts dieser Popularität wundert es nicht, dass nicht nur YouTube selbst mit der Plattform Erfolg hat, sondern auch zahlreiche YouTuber – also Personen, die einen eigenen Kanal auf YouTube betreiben und regelmäßig Videos hochladen. Waren das anfangs häufig noch etwas eigene Charaktere, die in ihrer Freizeit unterhaltsame oder informative Videos zusammenschnitten, arbeiten heutige YouTube-Stars meist sehr professionell am Erfolg ihres Kanals. Das ist allerdings kaum verwunderlich, denn bei einer entsprechenden Zahl an Abonnenten kann man mit einem YouTube-Kanal sehr viel Geld verdienen.

Aber was macht den Erfolg eines Kanals aus und wie wird man zum YouTube-Star? Und welche Kanäle belegen in Deutschland und international derzeit die Top-Plätze?

Nur mit Ausdauer und harter Arbeit kommt man zum Erfolg

Bevor wir uns mit den erfolgreichen YouTubern befassen, schauen wir uns doch erst einmal an, was es braucht, um mit YouTube ganz nach oben zu kommen. Das wohl wichtigste Kriterium ist die thematische Ausrichtung. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, um welches Thema es auf dem Kanal gehen soll – auch wenn bestimmte Themen, wie etwa Sport, Videospiele, Mode- und Schminktipps besonders beliebt sind. Vielmehr sollte man sich auf einen Themenbereich beschränken.

Der Grund dafür ist zugleich das zweite wichtige Kriterium: die fachliche Expertise. Die Zuschauer erwarten, dass sich die Kanalbetreiber mit dem Thema auskennen, um das es in ihren Videos geht – und bei einem sehr breiten Themenbereich ist das schwierig. Man muss zwar nicht unbedingt gleich eine Koryphäe auf seinem Gebiet sein, aber ein solides Grundwissen sollte schon vorhanden sein. Wer will sich schließlich ein Lösungsvideo zu einem Spiel anschauen, bei dem der Spieler ahnungslos durch die Level stolpert, oder Schminktipps, mit denen man nachher aussieht, als hätte man sich für eine Karnevalsfeier bereit gemacht?

Neben der fachlichen spielt auch die mediale Kompetenz eine große Rolle. Angehende YouTuber sollten etwa die soziale Komponente der Plattform nutzen und sich mit anderen Kanalbetreibern vernetzen. Das kann von einfachen Kommentaren zu Videos anderer Kanäle bis hin zu gemeinsam produzierten Videos gehen. Selbstverständlich darf auch der eigene Kanal nicht vernachlässigt werden: Antworten auf Kommentare anderer Nutzer sind Pflicht, Frage-und-Antwort-Videos oder Specials zu Themen, die die Nutzer besonders interessieren, die Kür.

Zudem sollte man als angehender YouTube-Star nicht vergessen, dass es neben YouTube noch viele andere Plattformen gibt, auf denen man für seinen Kanal werben kann – möglichst so, dass es nicht platt und aufgesetzt wirkt. Im Bereich Videospiele ist Twitch sehr beliebt, ansonsten sind Facebook, Instagram, Snapchat und Twitter eine gute Wahl.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der maßgeblich für den Erfolg eines YouTube-Kanals ist, sind regelmäßige Uploads. Im Schnitt verbringen die Nutzer in Deutschland täglich eine Stunde auf YouTube – und sie erwarten immer neue Inhalte. Bei aufwändigen Videos ist es natürlich nicht möglich, täglich für Nachschub zu sorgen, aber zumindest einmal in der Woche sollte man die Abonnenten mit neuen Inhalten bei der Stange halten. Dabei sind feste Veröffentlichungstermine, beispielsweise freitags um 18 Uhr, sehr hilfreich, denn solche Termine sind leicht zu merken und sorgen in der Regel dafür, dass mehr Leute das neue Video anklicken. Eine präzise Beschreibung und passende Hashtags helfen ebenfalls dabei, Nutzer zu einem Klick auf das Video zu bewegen.

Ein letzter entscheidender Punkt ist die Authentizität des Kanalbetreibers. YouTube ist vor allem eine Plattform für jüngere Menschen, die mit dem Internet groß geworden sind und mit den steifen, teils sehr aufgesetzt wirkenden Sendungen im Fernsehen nicht mehr viel anfangen können. Umso wichtiger ist es für YouTuber, dass sie authentisch wirken und nicht wie eine billige Kopie der Moderatoren im Fernsehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Inhalte billig produziert sein sollten – eine richtige Kamera (statt eines Smartphones) und ein gutes Mikrofon sind Pflicht. Vielmehr sollte man seinen Videos einen persönlichen Touch verleihen, etwa, indem man im heimischen Wohnzimmer filmt oder kleine Geschichten aus dem Alltag erzählt.

Die größten YouTube-Stars in Deutschland

Nachdem wir uns nun lange mit den Erfolgsfaktoren für YouTuber beschäftigt haben, werfen wir jetzt mal einen Blick auf die Kanalbetreiber, die in Deutschland zu echten Stars avanciert sind. Mit rund 5,3 Millionen Abonnenten ist „Freekickerz“ der erfolgreichste Kanal im deutschsprachigen Raum. Kanalinhaber Konstantin Hert gibt in seinen Videos Tipps zu verschiedenen Fußballthemen, in den „Freekickerz vs. Profis“-Videos misst er sich mit Profifußballern im Elfmeterschießen. Zudem stellt er regelmäßig die fünf schönsten Tore der Woche vor.

Die Nummer zwei am deutschen YouTube-Himmel ist Gronkh alias Erik Range. In seinen „Let’s Play“-Videos spielt er aktuelle Videospiele und kommentiert das Ganze – eine Art Mischung aus Test und Spielbericht. So können sich die Zuschauer über Neuerscheinungen informieren, erhalten einen umfassenden ersten Eindruck vom Spiel und können sich über die flapsigen Kommentare von Gronkh amüsieren.

Knapp hinter Gronkh rangiert Bianca Heinicke mit ihrem Kanal „BibisBeautyPalace“, auf dem es vor allem um Mode und Kosmetik geht. Unter den drei genannten YouTubern ist „Bibi“ wohl diejenige, die ihren Kanal am professionellsten vermarktet, etwa durch Kooperationen mit Kosmetikfirmen oder einem eigens produzierten Song inklusive Musikvideo.

Betrachtet man die Top 3, wird klar, dass man trotz der vielen Freiheiten auf YouTube einige Grenzen beachten muss, will man dauerhaft Erfolg haben. Das musste zum Beispiel auch Logan Paul erfahren, dessen YouTube-Karriere nach einem geschmacklosen Video ins Stocken geriet.