Zuschauerausschluss sorgt bei ratiopharm ulm für Frust
"Wir werden unsere Fans schmerzlich vermissen"
Das Team von ratiopharm ulm hatte schon kurz vor dem Tipoff gegen Malaga von der in Berlin getroffenen Entscheidung gehört. „Das tut uns allen weh“, kommentierte Tommy Klepeisz die Nachricht, dass bis Ende November keine Zuschauer bei Sportveranstaltungen zugelassen sind. „Wir haben uns in der Kabine darüber unterhalten und dann versucht, uns auf das Spiel zu konzentrieren. Aber wenn du so eine Nachricht hörst, ist das natürlich ganz schwierig“, sagte Klepeisz am gestrigen Abend.
Tommy Klepeisz, der gegen Malaga ein gelungenes Comeback feierte, erklärt die Aussicht auf einen Zuschauer-losen November aus Spielersicht. „Es ist unglaublich, was 600 Leute für eine gute Stimmung aufs Parkett bringen können und wie viel Energie allein von 600 Menschen ausgeht. Wir werden unsere Fans schmerzlich vermissen.“ Was die Perspektive angeht, erklärt der Österreicher: „Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir kontrollieren können und das ist aktuell zum Glück noch Basketballspielen. Ich hoffe, dass wir das noch länger machen dürfen.“
Unabhängig von der politischen Entscheidung hat ratiopharm ulm heute alle Saisonticket-Inhaber darüber informiert, ob sie bei der am Montag durchgeführten Ticket-Lotterie zum Zuge kamen. Da trotz der unsicheren Ticketsituation deutlich mehr Fans ein Saisonabo haben wollten, als es das behördlich zugelassene Kontingent hergibt, wurden die Abo-Nummern erst gelost und anschließend platziert. Entsprechend der behördlichen Beschlüsse werden die Ticketkunden rechtzeitig darüber informiert, wann sie in die ratiopharm arena zurückkehren dürfen. Kosten entstehen den Fans bis dahin selbstverständlich keine.