Wichtiger Schritt im Kampf um die PlayOff-Plätze: ratiopharm ulm setzt sich gegen die MLP Academics Heidelberg durch

Start-Ziel-Sieg

ratiopharm ulm hält die MLP Academics Heidelberg mit dem ersten Offensivrun über die komplette Spielzeit auf Distanz und macht mithilfe des 73:57-Erfolgs einen wichtigen Schritt im Kampf um die PlayOff-Plätze.

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Bild: Harry Langer

„Wir wussten, dass es hier in Heidelberg keine leichte Aufgabe wird. In dieser Phase der Saison hängt vieles von der richtigen Mentalität ab. Es geht um die kleinen Dinge, wie beispielsweise das Ausboxen beim Rebounding die heute entscheidend waren”, gab sich Center Trevion Williams nach dem Spiel erleichtert. Ein 18:10-Run verschaffte das notwendige Punktepolster, um den wichtigen Sieg nach 40 Minuten über die Zielgerade zu bringen. Angesichts überschaubarer Quoten aus dem Feld (32/41% FG) und einigen Unstimmigkeiten in der Vorwärtsbewegung (15:14 TO) blieb es bis zum Ende eine zerfahrene Partie, die die Ulmer mit nur 57 zugelassenen Punkten aber gerade am defensiven Ende im Griff kontrollierten. Der 73:57-Erfolg bringt Sieg Nummer 22 in dieser Saison und ermöglicht eine gute Ausgangsposition für das Hauptrundenfinale.

Keyplayer: Startenergie als Schlüssel zum Sieg 

Den erfolgreichen Wurf für Drei, zwei krachende Dunkings und einen eleganten Korbleger liefert Energizer Karim Jallow in vier der Anfangsminuten. Damit ist der Forward mit elf der 20 Ulmer Punkte zu diesem Zeitpunkt maßgeblich für den ersten und entscheidenden Offensivrun seiner Mannschaft verantwortlich. Am Ende ist er mit 16 Punkten (6/9 2P), 2 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals euer Man-of-the-Match. 

Spielverlauf: Nachdem es nach zwei gespielten Minuten ausschließlich Zählbares von der Freiwurflinie zu vermelden gab, brachte ein Dreier von Karim Jallow den Ulmer Offensivmotor erstmals so richtig in Fahrt. Schnell in der Umschaltbewegung, krachend zum Korb und mit cleveren Extrapässen präsentierte sich die Mannschaft in Spiellaune (8:16, 5.). Gerade Energizer Jallow attackierte effektiv den Korb (4/5 2P) und ging mit elf Punkten als Topscorer im ersten Viertel voran (17:24). Wie in Viertel Nummer eins war auch der Auftakt der zweiten zehn Minuten eher schleppend, da wenig Würfe den Weg in den Korb fanden. Als die Hausherren ihre Aktionen nicht in Punkte ummünzen konnten, schlugen die Uuulmer wieder zu und konnten sich trotz ebenfalls überschaubarer Quoten mit einem Vorsprung von elf Punkten in die Halbzeit verabschieden (31:42). Die Startperformances beider Teams ließen an diesem Abend auch weiterhin zu wünschen übrig. Nur fünf erfolgreiche Aktionen bis Mitte des dritten Viertels und dazu einige Unstimmigkeiten im Spiel nach vorne (3:3 TO) ließen kein nennenswertes Momentum zu (36:49, 25.). Beide, so schien es, passten sich den Phasen des Gegenübers an – entsprechend war es auch nicht verwunderlich, dass die Punktedifferenz bis zum Ende nahezu gleich blieb. Eine offensiv überwiegend zerfahrene Partie, die die Ulmer dennoch weitestgehend kontrollierte, liefert einen wichtigen Sieg im Kampf um die PlayOffs. 

Orange Mixed-Zone

Head Coach Anton Gavel: „Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Ich denke, es war kein anschauliches Spiel, allen voran von uns. Wir waren heute offensiv nicht gut, haben viele Bälle unnötig verloren und keine guten Entscheidungen getroffen. Positiv war, dass wir den Gegner, der offensiv gut besetzt ist, in eigener Halle unter 60 Punkte gehalten haben. Wir wissen, dass wir uns gerade mit Blick auf die Playoffs steigern müssen.“