Frühlingszeit ist Spargelzeit! Leckere Rezeptideen mit dem saisonalen Gemüsehit

Vom Acker auf den Teller

Spargel und Frühling gehören einfach zusammen – Da sind sich wohl die meisten einig. Die Delikatesse ist nicht nur äußerst lecker, sondern gilt zudem als eine der gesündesten Gemüsearten schlechthin. Über 90 Prozent Wasser sind in dem sogenannten Asparagus enthalten – Aus diesem Grund punktet der Spargel mit wenig Kalorien. Eine ausreichende Zufuhr an Mineralstoffen und Vitaminen ist durch den Verzehr von den weißen und grünen Stangen gewährleistet. Leider ist die Spargelsaison nur von kurzer Dauer und Schluss mit lecker ist immer schon am 24. Juni – dem Johannistag. Mit unseren Rezeptideen kommen Spargelliebhaber vollkommen in den Genuss…

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Weiße SpargelcremesuppeBild: stock.adobe
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Grüne SpargelsuppeBild: stock.adobe
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Erdbeer-Spargel-Salat mit FetaBild: stock.adobe
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Spargelomelett mit LachsBild: stock.adobe
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Spargelpizza mit Sauce HollandaiseBild: stock.adobe
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SpargelrisottoBild: stock.adobe
„Die ganze Welt ist wie verhext, Veronika, der Spargel wächst“, sangen schon anno dazumal die Comedian Harmonists und auch heute – mehr als hundert Jahre später – gehören die schmackhaften Stangen immer noch zum Lieblingsgemüse der Deutschen. 

Wann die Spargelsaison beginnt, lässt sich nicht so einfach sagen, denn das hängt stark vom Wetter ab. Die ersten Stangen können jedoch meist Mitte bis Ende April gestochen werden. Ein verbreitetes Bauern-Sprichwort besagt „Kirschen rot, Spargel tot“ – Sind die Kirschen also reif zum Pflücken, wird die Spargelsaison beendet. Zwar könnte man das edle Stangengemüse durchaus weiter ernten, allerdings benötigt der Spargel eine Regenerationsphase, um genügend Kraft für die nächste Saison zu sammeln. 

Worauf sollte man beim Spargelkauf achten?
Wir empfehlen, den Spargel erntefrisch beim Direktverkauf – so zum Beispiel am Spargelstand oder beim Wochenmarkt – mitzunehmen. Im Supermarkt wird das Asparagus-Gewächs ebenfalls angeboten: Um hier die Frische zu testen, hat es sich bewährt, die Stangen leicht gegeneinander zu reiben – Entsteht dabei ein quietschendes Geräusch, ist man auf der sicheren Seite. Außerdem sollte man die Schnittstellen in Augenschein nehmen – Diese sollten feucht beziehungsweise saftig sein. Ein weiteres Frischeindiz: Der Spargel darf sich nicht biegen lassen, vielmehr sollten die Stangen fest sein.

Wie sollte man Spargel lagern? 
Direkt verarbeiten und den Spargel feldfrisch genießen ist natürlich immer vorzuziehen. Wer das delikate Gemüse erst später zubereiten kann, sollte dieses einfach in ein feuchtes Geschirrtuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahren. Zwiebeln oder andere geruchsintensive Lebensmittel bitte nicht in direkter Nähe platzieren, da der Spargel sonst sein Eigenaroma einbüßen würde. Nach circa drei Tagen sollten die delikaten Stangen dann aber spätestens im Kochtopf landen. 

Ist der Spargel bereits geschält, wird dazu geraten, diesen in einem Gefrierbeutel luftdicht zu verschließen und dann in den Kühlschrank zu legen – allerdings nicht länger als einen Tag. Sie möchten den Spargel mehrere Monate bevorraten? Ab damit in das Tiefkühlfach!

Welcher ist gesünder – Weißer oder grüner Spargel?
Egal ob weißer oder grüner Spargel: Beide Varianten sind sehr gesund – Der grüne Spargel liegt hier jedoch vorne. Der Gehalt an Vitamin A und C ist nämlich größer, zusätzlich enthält grüner Spargel mehr Folsäure und B-Vitamine.

Dennoch verfügt sowohl der weiße als auch der grüne Spargel über wertvolle Vitamine und über Mineralstoffe wie beispielsweise Eisen und Zink. Schon lange bevor Spargel zur Delikatesse wurde, hat man die gesundheitsfördernden Eigenschaften erkannt und die Stangen als Heilpflanze sehr geschätzt.

Das leckere Stangengemüse leistet beim Abnehmen übrigens gute Dienste, denn es ist entwässernd, harntreibend und gilt über dies hinaus noch als blutreinigend. Aufgrund des hohen Wasseranteils weisen 100 Gramm nur 16 Kalorien auf – Auf Butter oder Sauce Hollandaise sollte man selbstredend verzichten, um bei der Gewichtsabnahme schneller Erfolge zu erzielen.

Ein ganz besonderer Bodenschatz
Traditionell wird das Frühlingsgemüse mit frischen Kartoffeln und bevorzugt mit Sauce Hollandaise serviert – Gerne landet dazu leckerer Schinken auf den Tellern. Aber Spargel kann noch wesentlich mehr: Egal ob als Suppe, im Salat oder im Omelett integriert beziehungsweise als raffinierte Zutat auf der Pizza, ob mit Fisch, Fleisch, vegetarisch oder vegan – Kaum ein Gemüse, welches in grün, weiß und violett erhältlich ist, wird so zelebriert wie der Spargel.

Frühling auf dem Teller
Jetzt wird es lecker! Der triste Winter ist vorbei und endlich schafft Spargel wieder Glück auf unserer persönlichen Speisekarte. Doch wie sieht es eigentlich mit der Zubereitung aus? Egal welcher Spargel zum Einsatz kommt, vorab werden die Stangen gewaschen. Beim weißen Spargel wird beim Schälvorgang unterhalb des Kopfes angesetzt, bei etwas dickeren grünen Exemplaren hingegen lediglich am leicht holzigen unteren Drittel. Die holzigen Endstücke schneidet man bei beiden Varianten ab.

Damit das Stangengemüse perfekt gelingt, kann man sich folgende Faustregel merken: Weißer Spargel benötigt etwa 15 bis 18 Minuten Garzeit, grüner Spargel hingegen nur acht bis 12 Minuten. Genau festlegen kann man sich hier jedoch nicht, da beispielsweise die Dicke der Stange entscheidend ist und selbstverständlich zudem persönliche Vorlieben berücksichtigt werden sollten. Allgemein gilt: Je frischer die schmackhaften Stangen, desto schneller sind diese gar.

Haben Sie sich für weißen Spargel entschieden, bleibt mit etwas Zitronensaft im Kochwasser die ursprüngliche Farbe erhalten. Zusätzlich wird dank des Zitronensafts der schlussendliche Geschmack frischer. Auch Salz sollte beim Garvorgang nicht fehlen. Beim grünen Spargel wiederum wäre entweder etwas Zucker hilfreich – Dadurch kann man nämlich die Bitterstoffe mildern. Alternativ kann ein Stück älteres Brot mitgekocht werden. Was Oma schon wusste: Als Geschmacksverstärker dient bei beiden Sorten ein wenig Butter im Kochwasser. 

Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit unseren leckeren Rezeptideen…

Weiße Spargelcremesuppe

ZUTATEN
  • 300 Gramm Spargel
  • 35 Gramm Butter
  • 35 Gramm Mehl
  • 5 Esslöffel Sahne
  • Etwas Zitronensaft
  • Pfeffer, Salz und Muskat
  • Kresse
ZUBEREITUNG

Spargel waschen, anschließend schälen und in Stücke schneiden.

Die Stücke sowie die Schalen in Salzwasser und mit ein wenig Zitronensaft für circa 15 Minuten kochen. Sud mit den Spargelstücken beiseitestellen – Die ausgekochten Schalen können nun entsorgt werden.

Jetzt wird aus Butter und Mehl eine Mehlschwitze zubereitet und gemeinsam mit den Spargelstücken sowie dem Sud püriert. Wer möchte, kann die schmackhaften Spargelspitzen vor dem Pürieren entnehmen.

Abschließend mit Sahne verfeinern und gemeinsam mit den Spargelspitzen erhitzen (Nicht mehr zum Kochen bringen).

Zum Schluss mit Salz, Pfeffer sowie Muskat abschmecken und mit Kresse garnieren.

Grüne Spargelsuppe

ZUTATEN
  • 300 Gramm grüner Spargel
  • 200 Gramm Kartoffeln
  • Eine mittelgroße Zwiebel
  • ½ Liter Gemüsebrühe
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 100 Gramm Crème fraîche oder Schmand
  • Sesamkörner
  • Pfeffer, Salz und Muskat
  • Weißwein zum Ablöschen
ZUBEREITUNG

Spargel waschen und schälen (unteres Drittel). Anschließend in gleichgroße Stücke zerteilen. Wer möchte, kann die Spargelspitzen später als Suppen-Einlage nutzen. 

Kartoffeln schälen und in kleinere Würfel schneiden. Die Zwiebel fein hacken und zusammen mit den Kartoffelstücken für circa drei bis vier Minuten bei mittlerer Hitze im Olivenöl anbraten. 

Jetzt die Gemüsebrühe hinzugeben, aufkochen und anschließend ziehen lassen, bis die Kartoffeln gar sind. 

Den Spargel (ohne Spitzen) mit ein wenig Olivenöl für etwa fünf Minuten anbraten. Danach mit zwei Esslöffel Weißwein ablöschen und diesen verkochen lassen. 

Jetzt den Spargel in den Sud mit Kartoffeln und Zwiebeln geben, dann circa vier Minuten köcheln lassen (bis der Spargel weich ist).

Nun den Topf vom Herd nehmen und alles fein pürieren. Zum Schluss Crème fraîche beziehungsweise Schmand beimengen und mit Pfeffer, Salz sowie Muskat abschmecken.

Die Spargelspitzen in der heißen Suppe garnieren – Je nach Belieben entweder roh oder angedünstet – dann die Sesamkörner auf die Suppe streuen. 

Erdbeer-Spargel-Salat mit Feta

ZUTATEN
  • 500 Gramm weißer Spargel
  • Etwas Butter
  • Etwas Zitronensaft
  • 20 Gramm Pinienkerne
  • 300 Gramm Erdbeeren
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 Teelöffel Honig
  • 3 Esslöffel Balsamico
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 100 Gramm Rucola 
  • 100 Gramm Feta
  • Salz und Pfeffer
ZUBEREITUNG

Spargel waschen und schälen, danach die Enden abschneiden. Die Stangen in gleichgroße Stücke teilen.

Wasser mit Butter, Salz und etwas Zitronensaft zum Kochen bringen und die Spargelstücke darin anschließend für etwa 10 Minuten garen. Währenddessen die Pinienkerne bei mittlerer Einstellung und ohne Öl erhitzen.

Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben schneiden. 

Erdbeeren waschen, entstrunken und in kleine Stücke schneiden. Gemeinsam mit dem Spargel in eine Schüssel geben.

Nun wird das Dressing zubereitet: Hierfür Olivenöl, Balsamico und Honig vermischen – Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Das Dressing mit den Erdbeer- und Spargelstücken gut vermischen. 

Rucola waschen und abtropfen lassen. Diesen auf einem Teller anrichten und den Spargel-Erdbeer-Salat darauf geben. Selbstverständlich kann nach Belieben auch anderer Salat zum Einsatz kommen.

Abschließend Feta darauf bröckeln und mit Pinienkernen bestreuen. 

Spargelomelett mit Lachs

ZUTATEN

  • 500 Gramm grüner Spargel
  • Eine Knolle Fenchel 
  • 8 Eier 
  • 250 Gramm Lachs
  • Etwas Petersilie
  • Etwas Dill
  • Etwas Kresse
  • Kleine Tomaten
  • Etwas Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
Spargel waschen und das untere Drittel schälen. Ebenfalls den Fenchel waschen und das Fenchelgrün separieren. Die Knolle des Fenchels zerteilen und den Strunk entfernen. Danach die Hälften in dünne Scheiben schneiden. 

Kräuter waschen und fein hacken. 

Nun das Gemüse (Fenchel, Spargel und Tomaten) mit etwas Olivenöl in einer Pfanne für circa acht Minuten anbraten und mit Salz sowie Pfeffer abschmecken.

Die Eier gut verrühren. Salz, Pfeffer und Kräuter hinzugeben und alles erneut vermengen.

In einer größeren Pfanne etwas Olivenöl erwärmen. Für vier Omeletts ein Viertel der Masse mit den Eiern in der Pfanne verteilen. Jetzt das Gemüse und den Lachs darauf platzieren und bei mittlerer Hitze alles stocken lassen. 

Mit Kresse sowie dem zerkleinerten Fenchelgrün bestreuen und servieren. Je nach Belieben kann bei den Zutaten selbstverständlich variiert werden. So eignet sich zum Beispiel anstelle von Lachs auch gekochter Schinken. 

Spargelpizza mit Sauce Hollandaise


ZUTATEN
  • Fertiger Pizzateig
  • 300 Gramm grüner Spargel
  • 150 Gramm Kochschinken
  • 200 Gramm Butter
  • 3 Eier
  • 1 Esslöffel Zitronensaft
  • Etwas Wasser
  • Parmesan 
  • Frischer Bärlauch
  • Salz und Pfeffer
ZUBEREITUNG

Spargel waschen und schälen (unteres Drittel).

Für die Sauce Hollandaise wird zunächst Butter in einem Topf geschmolzen – Bitte nicht erhitzen. 

Zeitgleich das Eigelb vom Eiweiß trennen und ersteres in eine kleine Schüssel füllen. 

Eigelb, Salz, Pfeffer, Zitronensaft mit etwas Wasser gut verrühren. Die geschmolzene Butter, welche noch warm sein sollte, langsam zu der Mischung aus Eigelb und Co. dazu gießen – währenddessen stetig mit einem Stabmixer pürieren. Für die gewünschte Konsistenz, falls notwendig, eine weitere kleine Menge Wasser dazugeben.

Etwa die Hälfte der Sauce Hollandaise auf dem fertigen Pizzateig verteilen.

Jetzt den Kochschinken in Streifen schneiden. Gemeinsam mit den Spargelstangen auf dem gleichmäßig bestrichenen Teig platzieren. 

Nun die restliche Sauce Hollandaise darüber gießen und mit Parmesan bestreuen.

Ab damit in den Ofen und dort circa 20 Minuten backen lassen.

Bärlauch waschen und zerkleinern – Dieser wird zum Schluss auf der fertigen Pizza verteilt.

Spargelrisotto

ZUTATEN
  • 400 Gramm grüner Spargel
  • 800 Milliliter Spargelfond
  • 300 Gramm Risottoreis
  • 2 Zwiebeln
  • Petersilie
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200 Milliliter Weißwein
  • 80 Gramm Butter
  • 100 Gramm frisch geriebener Parmesan 
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • Salz, Pfeffer und Muskat
ZUBEREITUNG

Spargel waschen und das untere Drittel schälen. Dann in gleichgroße Stücke schneiden und in einem Topf mit Wasser und Salz für circa neun Minuten bissfest kochen.

Spargelstücke aus dem Sud nehmen. Den Spargelfond nicht weggießen, da dieser noch benötigt wird. 

Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Im Anschluss in einem Topf mit etwas Butter andünsten (bitte nur die Hälfte der gehackten Zwiebeln verwenden), den Reis für kurze Zeit mitdünsten.

Jetzt mit Weißwein ablöschen und den Spargelfond hinzugeben (Dieser sollte nicht völlig abgekühlt sein).

Nun unter stetigem Rühren und unter schwacher Hitzezufuhr den Reis für etwa 15 Minuten köcheln lassen.

Den Topf vom Herd entfernen und Parmesan sowie den Rest von der Butter unterrühren.

Die übrig gebliebene Menge der gehackten Zwiebeln mit Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Im Anschluss den Spargel hinzugeben und für circa fünf Minuten bei mittlerer Hitze auf dem Herd lassen.

Risotto gemeinsam mit dem Spargel auf einem Teller anrichten. Mit Salz, Pfeffer sowie Muskat würzen und mit gehackter Petersilie servieren.