Tipps für traumhaft schöne Winterausflüge mit der Familie

Walking in a Winterwonderland

Oh wir lieben ihn: Den Schneemann! Oh wir lieben sie: Die Schlittenfahrt. Wir können sinnbildlich die Glöckchen klingen hören und den Pulverschnee in unseren Wimpern fühlen. Oh wir lieben es: Die Schneeballschlacht! Den Weihnachtsmarkt! Schlittschuhfahren! Skifahren! Huskys! Feuerstellen! Den Winterwald! War das etwa ein Gähnen? Oder haben wir Sie gerade bei dem Gedanken erwischt, dass all diese wundervollen Momente nichts Neues sind? Vielleicht. Diese Aktivitäten zählen bei Familien quasi bereits zum Winter-Repertoire. Aber was gibt es fernab von all diesen wunderbaren Beschäftigungen für Familien draußen zu erleben? Wir „liften“ das Ganze: Ab in die mentale Seilbahn, Tür zu und hoch zum Outdoor-Spaß für Familien im herrlich kalten Winter!

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Bild: stock.adobe

Outdoor-Ideen für Familien

1. Besuch im Wildpark. Wieso nicht Zoo? Vielleicht sagt es der Name bereits: Ein Wildpark ist natürlicher und authentischer. Es gibt viele Wild- und Naturparks mit Wildgehegen, die in eine wunderschöne Natur gebettet sind. Kinder haben oft die Möglichkeit, die Tiere zu füttern und zu beobachten. Tipp: gern Fernglas dabei haben. In solchen Parks lassen sich zudem wunderbar Bau- und Bastelmaterialien finden, beispielsweise für ein Bauprojekt zu Hause. Denn wir wissen: Die Rehe und Hirsche sind bestaunt und dann? Dann beginnt für Eltern die Marketing-Strategie: Äste, Stöcker, Zapfen, Blätter, Eicheln und Konsorten lassen sich im Wildpark hervorragend sammeln! Denken Sie gern an Beutel, in denen Sie die Schätze verstauen können. Im warmen Wohnzimmer kann dann nach Belieben gebaut, gebastelt und gewerkelt werden. Vielleicht mit einer heißen Tasse Schokolade? Wir schmelzen dahin.

2. Entdeckung eines Erlebnis-Wanderwegs oder auch Naturlehrpfads. „Kommt Kinder, wir gehen spazieren!“ Sollten Sie Kinder haben, werden Sie nun vermutlich schmunzeln. Oder Lachen. Oder trotzig schnauben, so naiv scheint unsere Aufforderung an die Jüngsten zu sein. Kinder brauchen oft eine Motivation. Eine Erlebniswanderung oder ein Spaziergang auf einem Naturlehrpfad sind ideal, um von Station zu Station zu gehen und dabei tolle Spiele und Aktionen zu erleben. Und auch zu lernen. Denn Kinder möchten lernen. Und wie lernen Kinder (und wir nebenbei auch) am besten? Genau: mit Spaß! Entdecken Sie mit Ihrer Familie die Natur. Haben Sie Spaß! Machen Sie ein Picknick mit heißem Tee, Kakao und Stullen! Eine richtige Picknick-Jause. Die Bewegung an der frischen Luft tut allen gut. Und im besten Fall schlafen die Kinder im Nu ein und Sie und Ihr Partner haben einen Winterabend für sich allein. Vielleicht mit „Chestnuts roasting on an open fire…“.

3. Eine Esel- oder Alpaka-Wanderung. High five für diesen neuen Trend! Wandertouren auf diesen Tieren sind in den letzten Jahren zur festen Ausstattung von Individualisten geworden. Immer mehr Menschen möchten auf den Rücken dieser Tiere die Natur und Landschaft erleben. Die bisherigen Underdogs der Tierwelt verkörpern eine neue Lebensart. Und wer schon einmal in diese wonnigen Alpaka-Gesichter geschaut hat, kann gar nichts anderes tun als gute Laube bekommen. Für Kinder ist es ein ganz besonderes Erlebnis einmal von den bekannten Pferderücken abzuweichen und diese Tiere in ihrer Gänze kennenzulernen. Sie zu füttern und Neues über sie zu lernen. Oft können die Familien sogar einen Rundum-Einblick in die Ställe und Abläufe bekommen. Also aufsatteln und los! Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Esel und Alpakas! Oder so ähnlich.

4. Einen Sonnenuntergang am See bewundern. Mit Kindern? Ja. Haben Sie einen See in der Nähe? Dann ist das einfach mal etwas anderes als Wald und Wiesen. Und meist bedeutet ein See auch eine dementsprechende Natur. Steine sammeln und über das Wasser flitschen zu lassen ist eine Laune machende Disziplin für alle in der Familie! Geht das alles auch tagsüber? Natürlich. Aber eine glückliche Familie ist nur harmonisch, wenn Mama und Papa es sind. Und ein winterlicher Sonnenuntergang über einem See ist kaum zu toppen. Außer, der See ist mit einer Eisschicht überzogen. Macht flitschen zwar schwer, aber verkörpert praktisch die Endstufe der Romantik. Und sie Kids? Die können am Ufer versuchen, das Eis zum Knirschen zu bringen. Zack – alle glücklich.

5. Eine Zugfahrt machen. Wie viele von Ihnen denken jetzt vielleicht an den Polarexpress? Oder an eine alte, nostalgische Dampflok? Ist dieses Bild nicht bezaubernd? Und auch die meisten Kinder sind von dieser Art zu reisen begeistert. Suchen Sie sich ein schönes Ausflugsziel und das Abenteuer beginnt bereits bei der Fahrt dorthin! Die ultimative Sahnehaube: Mit der Dampflok auf einen verschneiten Berg durch den Winterwald. Mehr Flair geht kaum. Mehr Zauber ist fast nicht möglich. Aber auch die „normalen“ Züge, wie Regionalbahn & Co. sind einfach mal erfrischend anders, um mit den Kids an ein Ziel zu kommen. Alle man einsteigen!

6. Die winterliche Bootsfahrt. Boote gehen nur im Sommer? Mit Nichten. Ob eine Fahrt auf einem Fluss durch eine Stadt oder in der Natur: Der Winter hat einen ganz eigenen Charme. Und Kinder sind dafür besonders empfänglich. Im Boot ist es schön gemütlich warm und an Deck können Sie mit den Kindern das winterliche Panorama bestaunen. 

Wie kann das noch gesteigert werden? So: Viele Unternehmen haben zur Winterzeit spezielle Angebote, wie Advents- und Lichterfahrten. Wenn sich die Lichter auf dem Wasser in tausende, funkelnde Sterne zerstäuben, wird Ihrer Familie auch draußen warm ums Herz.

FAZIT:
Es gibt immer und überall etwas zu entdecken. Gerade Kinder sind für magische Momente besonders empfänglich. Und keine andere Jahreszeit trägt so viel Zauber in sich wie die Winter- und Weihnachtszeit. Die Klassiker unter den Outdoor-Aktivitäten kennen Familien meist schon auswendig. Deshalb sind Alpaka- oder Eselwanderungen und Naturlehrpfade eine schöne Ergänzung, falls bereits 12 Schneemänner den Garten zieren. Solange Sie als Eltern die Freude und die Magie der kalten Jahreszeit spüren, werden Ihre Kinder begeistert sein.  Fröhliche Weihnachten! Von Herzen. |Text: Stefanie Steinbach