Maas: Kabinett könnte am Mittwoch Ende der weltweiten Reisewarnung beschließen
Das Bundeskabinett wird am Mittwoch möglicherweise das Ende der weltweiten Reisewarnung beschließen. Ein solcher Beschluss werde vorbereitet, derzeit aber noch innerhalb der Regierung abgestimmt, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Dienstag in Berlin. Ziel sei es, die derzeit für die ganze Welt geltende pauschale Reisewarnung wieder durch konkrete Hinweise zu den einzelnen Ländern zu ersetzen.
Die Mitte März verhängte weltweite Reisewarnung gilt aktuell noch bis zum 14. Juni. Derzeit geht es der Bundesregierung vor allem darum, inwiefern wieder Reisen ins europäische Ausland ermöglicht werden sollen. "Im Laufe dieser Woche" solle die Reisewarnung für das Gebiet der EU und "assoziierte Staaten" in Reisehinweise umgewandelt werden, erläuterte Maas.
Auch die Frage, wie es mit Ländern außerhalb dieser Staatengruppe weitergehe, nehme das Auswärtige Amt in den Blick, sagte der Minister. Dies werde aber "noch etwas Zeit in Anspruch nehmen".
Medienberichten zufolge war ein Kabinettsbeschluss zur Aufhebung der weltweiten Reisewarnung bereits für die vergangene Woche angestrebt worden. Dagegen gab es jedoch offenbar Einwände vor allem von Seiten der CSU, zu viele wechselseitige Reisemöglichkeiten könnten eine neue Infektionswelle mit dem neuartigen Coronavirus auslösen.
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