Bundesbank: Geldvermögen privater Haushalte auf über neun Billionen Euro gestiegen
Das Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland ist im vierten Quartal des vergangenen Jahres erneut gestiegen. Es legte um 136 Milliarden Euro auf 9,05 Billionen Euro zu, wie die Bundesbank am Freitag mitteilte. "Mit dem bereits fünften Anstieg in Folge setzte sich die seit Ende 2023 andauernde Wachstumsserie somit fort", erklärten die Bundesbanker.
Das reale Nettogeldvermögen, also das inflationsbereinigte Vermögen der Haushalte, stieg zwar ebenfalls. Nach Berechnungen der Bundesbank liegt es jedoch weiterhin unterhalb des Höchststandes aus dem Jahr 2022.
Das nominale Geldvermögen hatte sich nach massiven Kursstürzen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine im Jahr 2022 zwar schnell wieder erholt. Die massiven Preisanstiege infolge der Energiekrise verhinderten jedoch eine Erholung des realen Vermögens.
Die Bundesbank verwies in ihrem Quartalsbericht auch auf bedeutende Unterschiede bei der Rendite je nach Vermögensverteilung. "Die vermögensärmere Hälfte der Verteilung hält ihr Geldvermögen nahezu ausschließlich in risikoarmen Anlagen in Form von Einlagen und Versicherungsansprüchen." Die Rendite sei hier "vergleichsweise schwach". Es zeige sich, "dass die im Schnitt erzielbaren realen Renditen mit zunehmendem Nettovermögen steigen".
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