25 Jahre Panther Pur – Ein Sud mit Seele und Silberglanz

Wenn Bier, Eishockey und echte Freundschaft zusammenkommen

Montagmorgen, kurz nach zehn. Während anderswo der erste Kaffee gegen das Wochenendkoma ankämpft, duftet es im Wirtshaus Riegele schon nach Weißwurst, frischer Brezn – und Braumalz. Draußen, zumindest kalendarisch noch Sommer, drinnen schon wieder Eishockey: Der Startschuss für die neue Panther-Saison fällt auch dieses Jahr nicht auf dem Eis, sondern am Sudkessel. Und dieser Montag hatte es in sich: 25 Jahre Panther Pur. Silberhochzeit zwischen Hopfen, Herzblut und Hockey.

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Bild: Nina Königs
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Seit einem Vierteljahrhundert brauen die Augsburger Panther gemeinsam mit dem Brauhaus Riegele ihr eigenes Bier. Und das ist keineswegs Marketing-Fassade, sondern gelebte Freundschaft – mit echten Zutaten, echtem Handwerk und echtem Stolz. Heute, zur 25. Auflage, standen sie wieder alle am Braukessel: Geschäftsführer Maximilian Horber, Marketingmann Christian Frisch, Teammanager Markus Keller – und aus dem Team Tim Wohlgemuth und Enrico Henriquez. Am Steuer dieses Biertempels: Sebastian Priller‑Riegele – Biersommelier‑Weltmeister und Gastgeber mit Augenzwinkern, der heute zusätzlich mit einem Panther-Helm ausgestattet wurde. Ein Geschenk, das er sichtlich gerührt entgegennahm – als Zeichen der langjährigen Freundschaft zwischen dem AEV und der traditionsreichen Brauerei.

Denn auch wenn er sich über die persönliche Schutzausrüstung amüsiert, spürt man, was dahintersteht. „Wahnsinn, dass das jetzt schon wieder ein Jahr her ist“, sagt er mit einem Lächeln – aber auch spürbarer Rührung in der Stimme. Und tatsächlich: Was 1999 begann, ist heute ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der PENNY DEL. Kein anderes Team der Liga kann ein eigenes, streng limitiertes Fan-Bier aufbieten. Mit über 13 Prozent Stammwürze, tiefdunkler Farbe und einem kräftigen Malzcharakter ist Panther Pur längst zum flüssigen Markenzeichen der Augsburger Eishockeykultur geworden – wie gemacht für Fans, die wissen, was Charakter bedeutet.

Wie jedes Jahr stand auch diesmal das gemeinsame Einbrauen im Mittelpunkt des Vormittags – und das nicht nur als PR-Termin, sondern als echtes, ehrliches Handwerk. Die Panther-Vertreter mischten mit vollem Einsatz Malz, Wasser und Hopfen und diskutierten mit Sebastian Priller-Riegele über Brauphilosophie, Aromaprofile und Gärprozesse. Und natürlich hatten sie dabei auch großen Spaß. 

Im Anschluss ging es hoch hinaus und tief hinunter: Bei einer liebevoll geführten Brauereitour mit Riegele-Urgestein Gerhard Sommer wurde den Gästen nicht nur die beeindruckende Geschichte der Brauerei nahegebracht, sondern auch die technischen und kulturellen Feinheiten des Bierbrauens. Zwischen glänzenden Kupferkesseln, duftenden Lagertanks und jahrhundertealten Kellergewölben wurde klar: Hier wird nicht einfach Bier gemacht – hier wird Kultur bewahrt. Und die beiden Panther-Profis zeigten dabei spürbar echtes Interesse: Fragen nach Maischezeiten, Hopfengaben, Malzsorten und der Herkunft der Rohstoffe kamen nicht aus Höflichkeit, sondern aus Neugier – das war echtes Staunen über ein Handwerk.

Panther Pur ist mehr als ein Bier. Es ist ein Ritual, ein Schulterschluss, ein Symbol für das, was Augsburg ausmacht: Zusammenhalt, Stolz, Tradition – und eine gewisse Portion Schmäh, wie man ihn hier so liebt. Und diese Werte spiegeln sich auch in der Partnerschaft zwischen dem AEV und Riegele wider. Das Logo der Brauerei ziert nicht nur Trikotschultern und einen Bullykreis im Curt-Frenzel-Stadion – es ist auch in der Unternehmensloge bei jedem Heimspiel präsent. Riegele ist längst kein bloßer Sponsor mehr, sondern Teil der Panther-Familie.

Und jetzt? Jetzt wird’s ernst: Am 31. August startet die neue Saison – mit frischem Panther Pur im Ausschank. Nur im Stadion erhältlich, streng limitiert, tief dunkel und voller Charakter – ein echtes Sammlerstück für Kehle und Seele. Zum Abschluss des Vormittags greift Sebastian Priller noch einmal zum Mikrofon: „Ich wünsche mir eine Saison, die nicht ganz so nervenaufreibend wird wie die letzte.“ Ein Wunsch, den wohl jeder Fan teilt. Doch egal, wie die Spielzeit verläuft: Auf Panther Pur ist Verlass. Jahr für Jahr. Sud für Sud.

Und ganz ehrlich: Wenn jeder Montag so anfangen würde – mit Weißwurstfrühstück, ehrlichem Bier, gutem Gespräch und echter Leidenschaft – dann bräuchte es den Freitag gar nicht mehr. Prost Augsburg – auf die nächsten 25 Jahre Panther Pur.