Gabalier in München: Hulapalu im Regen

Stimmungsvolles Open-Air mit starkem Support und viel Durchhaltevermögen.

Manche Abende sind wetterfest. Trotz Regen und Matsch wurde Andreas Gabalier am Freitagabend (2. August) auf dem Münchner Königsplatz von tausenden Fans gefeiert – textsicher, laut und mit viel Herzblut. Für den emotionalen Auftakt sorgte der junge Münchner Nico Sücker, der als Support-Act überraschte und begeisterte.

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Bild: Nina Königs

Regenponchos über Dirndl, matschige Schuhe statt Haferlschuhe – und trotzdem: Es wurde getanzt, gefeiert und laut mitgesungen. Am Freitagabend (2. August) verwandelte sich der Münchner Königsplatz in eine feiernde Menschenmenge, die sich weder vom Wetter noch von Schlagzeilen abhalten ließ.

Andreas Gabalier war mit seiner aktuellen „Ein Hulapalu auf uns“-Tour zu Gast in der Stadt – und seine Fans zeigten einmal mehr, dass ihre Begeisterung wetterfest ist. Viele begleiten ihn seit Jahren, und auch diesmal war die Stimmung dicht, besonders im vorderen Bereich des Platzes. Dort mischten sich eingefleischte Fans mit jenen Münchnerinnen und Münchnern, die einfach gern dabei sind, wenn’s was zu sehen gibt. Ein bisschen Schickeria zwischen Poncho und Markentasche – aber auch da wurde mitgegrölt und im Matsch getanzt.

Die Organisation durch Global Concerts lief wie gewohnt professionell. Von Einlass bis Technik funktionierte alles reibungslos – selbst bei unbeständigen Bedingungen. Ein Open-Air mit Plan, Struktur und Überblick.

Für eine echte Überraschung sorgte jedoch schon der Support-Act: Nico Sücker, ein junger Musiker aus München, trat mit seiner Band auf – und meisterte seinen Auftritt trotz anfänglicher Technikpanne mit beeindruckender Ruhe und Souveränität. Charmant, selbstbewusst und mit spürbarem Talent brachte er das Publikum schnell auf seine Seite.

Sücker, der unter anderem durch einen Auftritt bei Deutschland sucht den Superstar mit einem Gabalier-Song auffiel und später auch bei der Spider Murphy Gang mitmischte, überzeugte mit einer Mischung aus Dialekt, Pop und Live-Energie. Nach seinem Set zeigte er sich bodenständig und offen, stellte sich den Fragen der Presse – freundlich, reflektiert, ohne Starallüren. Von ihm wird man sicher noch hören. Wer neugierig geworden ist: Im Oktober ist er wieder live in München zu erleben.

Andreas Gabalier selbst präsentierte sich gewohnt publikumsnah. Die Show war auf viele eingespielte Elemente gebaut, getragen von einer starken Fanbindung und einem Publikum, das auch im strömenden Regen nicht locker ließ. Überraschungen blieben zwar aus, doch darum ging es an diesem Abend auch nicht. Vielmehr war es ein Zusammenspiel aus Routine, Ritualen und echter Begeisterung – und ein Beweis dafür, wie treu sich Fans zeigen, wenn die Bindung einmal da ist.

Fazit:

Ein Abend, der im Matsch begann und im Regen gefeiert wurde. Mit einem starken Support, routinierter Organisation und einem Publikum, das sich von nichts aufhalten ließ – ganz so, wie es bei Gabalier-Konzerten seit Jahren Tradition ist.

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