ANOUK – Wenn Mut Flügel bekommt
Ein Musical über Wünsche, Freundschaft und das Gute im Menschen – und eine Probe, die uns nachhaltig bewegt hat.
Es riecht nach Holz, nach Farbe, nach Papier – nach Theater im Entstehen. Wir betreten einen kleinen Probenraum, nicht größer als ein Klassenzimmer, und doch fühlt es sich sofort wie eine andere Welt an. Die Stühle für das Publikum fehlen, das Licht ist neutral, die Lautsprecher noch nicht eingerichtet. Hier, in diesem eher unscheinbaren Raum, entsteht etwas, das später ganze Familien verzaubern wird: ANOUK – Das Kindermusical, basierend auf den beliebten Kinderbüchern von Hendrikje Balsmeyer und Peter Maffay.
Wir sind hier, weil wir verstehen wollten, was es bedeutet, Geschichten für Kinder auf die Bühne zu bringen. Wie Musik, Schauspiel und Bewegung ein gemeinsames Erlebnis schaffen. Und wie Kinder durch diese Geschichten Mut, Fantasie und Vertrauen lernen. An unserer Seite: eine 9-jährige Kinderreporterin von TRENDYOne. Ihre Augen leuchten, ihr Herz schlägt schneller bei jedem Ton, jeder Bewegung, jedem magischen Moment. „Ich spüre es schon“, flüstert sie, „hier passiert etwas, das anders ist. Etwas Besonderes.“
Ein Ensemble, das Herz und Seele lebt
Barbara Köhler, die sowohl die Oma als auch den Affen spielt, zeigt unserer Kinderreporterin ihre Affenpuppe. Sie erklärt:
„Als Oma muss ich präsent, warm, erdend sein. Beim Affen verschwinde ich, damit die Puppe lebt. Erwachsene sehen mich – der Affe existiert nur für Anouk.“
Die Kinderreporterin staunt: „Das ist wie Zauberei! Ich sehe Barbara nicht, aber der Affe ist echt!“
Mathias Meffert, der Anouks Vater spielt, ergänzt: „Es geht nicht darum, reale Menschen zu spielen – es geht darum, Figuren aus dem Buch zum Leben zu erwecken.“
Und genau das passiert hier: Figuren werden lebendig, Geschichten spürbar. Die Kinderreporterin schreibt: „Ich verstehe jetzt, warum Erwachsene oft nicht sehen, was Kinder fühlen. Auf der Bühne kann man alles zeigen.“
Anouk – mutig, neugierig, inspirierend
Anouk ist ein Mädchen, das seinen Weg sucht, sich seinen Ängsten stellt und lernt, dass das Gute selbst im Chaos greifbar bleibt. Leonie Ocker spielt Anouk mit einer Natürlichkeit, die selbst Erwachsene berührt. Ihr Bruder Vincent Heinen verkörpert Yaris, Anouks Bruder, und bringt frische Energie in jede Szene.
Die Kinderreporterin beobachtet konzentriert: „Leonie ist richtig mutig. Ich würde da oben weglaufen. Aber sie zeigt mir: Angst zu haben ist okay. Man kann trotzdem mutig sein.“
Musik trägt jede Szene, jede Emotion. Peter Maffays Lieder sind kindlich genug, dass Kinder mitsingen können, und tiefgründig genug, dass Erwachsene innehalten, fühlen und vielleicht ein kleines Stück ihrer eigenen Kindheit zurückfinden. Die Kinderreporterin wippt leise mit dem Fuß: „Ich kann nicht aufhören, das Lied zu summen – ich fühle es richtig im Bauch.“
Exklusives Interview: Peter Maffay & Hendrikje Balsmeyer
Wir hatten auch die Möglichkeit, den kreativen Köpfen hinter ANOUK Fragen zu stellen. Ihre Antworten zeigen, warum dieses Musical so besonders ist.
1. „Anouk“ ist voller Figuren, die realen Menschen nachempfunden sind. Wie war es, Familie und Freunde als Buch- und Musicalfiguren zu sehen?
Peter Maffay: „Es war nie beabsichtigt, in dieser Form vorzugehen. Joëlle Tourlonias hat uns damit überrascht. Wir haben kurz überlegt – und dann gesagt: Warum nicht?!“
2. Jedes Kapitel endet mit dem Satz, dass Eltern ‚viel zu erwachsen‘ sind. Welche Momente in Ihrem Familienleben zeigen das?
Hendrikje Balsmeyer: „Der Alltag überdeckt oft die kindliche Spontaneität. Kinder sehen die Welt klarer. Es lohnt sich, ein Stück dieser Unbeschwertheit zu bewahren.“
3. Wie hat die Geschichte Sie als Eltern verändert?
Peter: „Nicht die Geschichten, sondern unsere kleine Anouk verändert uns jeden Tag aufs Neue. Sie zeigt, wie wichtig es ist, Dinge auch mit Kinderaugen zu sehen.“
4. Welche Botschaften des Musicals hätten Sie sich als Kind gewünscht?
Hendrikje: „Alle. Ich habe sie durch meine Eltern bekommen, besonders durch meinen Vater, der meine Abenteuerlust unterstützte.“
5. Schönstes und herausforderndstes am Arbeiten als Paar?
Peter: „Das Gefühl von Zuhause, Geborgenheit, Zusammengehörigkeit – und manchmal die Herausforderung, wenn alle Familienmitglieder gleichzeitig da sind.“
6. Ziel, dass Kinder Gefühle verstehen?
Hendrikje: „Es hat sich organisch entwickelt, unsere Tochter entwickelt sich zu einem sensiblen Menschen.“
7. Persönlich bewegendster Moment im Musical?
Peter: „Als wir das Bett sahen, das sich in Piratenschiff, Geisterbahn oder Schlafzimmer verwandeln kann – da wussten wir: Das wird Magie.“
8. Welche Welt aus der Buchreihe würden Sie am liebsten betreten?
Hendrikje: „Einen Ort, an dem man mit Freunden alles lösen kann, Freude hat und Kind sein darf.“
9. Wie gelingt es Ihnen, den kindlichen Blick zu behalten?
Hendrikje: „Anouk zeigt ihn mir jeden Tag – oft mit erstaunlicher kindlicher Weisheit.“
10. Gab es Figuren, die schwer loszulassen waren?
Hendrikje: „Ja, besonders Figuren, die sehr nah an realen Familienmitgliedern waren.“
11. Wie entstand die Idee zum Musical?
Hendrikje: „Es war eine logische Fortsetzung der Anouk-Geschichten. Musik spielt in unserer Familie immer eine große Rolle.“
12. Alltagsmutmomente Ihres Kindes?
Hendrikje: „Wenn es neue Dinge ausprobiert, obwohl es Angst hat.“
13. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Tabaluga und Anouk?
Peter: „Werte wie Toleranz, Freundschaft und Respekt sind zentral in beiden Welten.“
14. Wichtig bei der Musikkomposition?
Peter: „Die Musik vertieft die Handlung und emotionalisiert die Figuren.“
15. Einfluss des Vaterseins auf die künstlerische Arbeit?
Peter: „Man kehrt in den ‚Sandkasten‘ zurück und erlebt wieder Dinge mit Kinderaugen.“
16. Wie fühlt es sich an, Geschichten für die jüngste Generation zu erzählen?
Peter: „Wir erreichen jetzt Kinder, Enkel und vielleicht Urenkel der ersten Tabaluga-Fans.“
17. Moment, in dem klar war: ‚Das ist Anouk‘?
Peter: „Wir stimmten alle Beteiligten auf einen gemeinsamen Nenner ab, um der Protagonistin gerecht zu werden.“
18. Atmosphäre für Familien im Musical?
Hendrikje: „Märchenhaft, kindgerecht und auch für Erwachsene spannend.“
19. Warum ist das Musical gerade jetzt wichtig?
Hendrikje: „Es hilft Kindern, Verantwortung und Mitgefühl zu entwickeln.“
20. Entstehung der visuellen Welt?
Peter: „Naivität und Fantasie koppeln, Humor und kleine Quintessenzen einfügen – großartige Leistung aller Beteiligten.“
21. Für wen ist das Musical gedacht?
Peter: „Für Kinder und solche, die es geblieben sind.“
22. Besonders intensive Momente der Produktion?
Hendrikje: „Alle gleichermaßen, Musik war unser Fokus.“
23. Magischer Moment in den Proben?
Peter: „Das Bett, das sich je nach Szene verwandelt.“
24. Balanceakt Wertevermittlung ohne Belehrung?
Hendrikje: „Geschichten lebendig, mit Humor und Abenteuer, Kinder in der Hauptrolle.“
25. Was sollen Kinder und Erwachsene mitnehmen?
Peter & Hendrikje: „Mut, Fantasie, Offenheit, Vertrauen in sich und die Welt.“
26. Was würden Sie Anouk sagen?
Hendrikje: „Glaub an dich!“
ANOUK geht auf große Tour
In unserer Nähe sind die wichtigsten Termine:
12.02.2026 - Neu-Ulm, ratiopharm arena
13.02.2026 – Neusäß, Stadthalle
21.02.2026 – München, Alte Kongresshalle
21.03.2026 – Kempten, kultBOX in der bigBOX Allgäu: 11:00 Uhr & 16:00 Uhr
Die komplette Übersicht gibt es über die offiziellen Ticketportale.
Die Kinderreporterin strahlt: „Kempten wird magisch! Ich will alles sehen – Licht, Bühne, Musik. Ich will, dass alle meine Freunde das erleben!“
Fazit: Musik, Magie und gemeinsames Erleben
ANOUK ist mehr als ein Musical. Es ist ein gemeinsames Erlebnis, das Kinderherzen öffnet und Erwachsene berührt. Musik, Geschichten und Schauspiel verschmelzen zu einem emotionalen Fluss, der Mut, Empathie, Fantasie und Vertrauen vermittelt. Familien lachen, fiebern, singen zusammen – sie tauchen ein in eine Welt, die unter die Haut geht.
Unsere Kinderreporterin fasst es am Ende zusammen: „Ich fühle alles mit Anouk. Ich will sofort wiederkommen!“






















