AREALpro erhält eigenen Hochschulcampus mit Modellfabrik der Zukunft
TTZ Leipheim der Hochschule Neu-Ulm baut auf 600 Quadratmetern eine Zero-Emission-Smart-Factory – Spatenstich markiert Start eines wegweisenden Innovationsprojekts
Im interkommunalen Gewerbegebiet AREALpro entsteht ein neuer Hochschulcampus: Das Technologie-Transfer-Zentrum Leipheim der Hochschule Neu-Ulm baut eine hochmoderne Modellfabrik, die als „Fabrik der Zukunft“ und als digital geplante Zero-Emission-Smart-Factory neue Maßstäbe setzt. Mit dem Spatenstich startet ein zukunftsweisendes Projekt für Forschung, Bildung und Wirtschaft in der Region.
Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern entsteht eine Modellfabrik für das TTZ Leipheim der Hochschule Neu-Ulm
Das interkommunale Gewerbegebiet AREALpro wächst weiter – diesmal um einen eigenen Hochschulcampus. Auf dem Gelände wird eine „Fabrik der Zukunft“ gebaut, in der Studierende erforschen, wie in Zukunft produziert werden kann – vor allem durch den Einsatz von Digitalisierung und KI. Mit dem Spatenstich beginnen die Sondierungsarbeiten.
Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern entsteht die hochmoderne Modellfabrik des Technologie-Transfer-Zentrums Leipheim der Hochschule Neu-Ulm. Sie wird Unternehmen in der Region und darüber hinaus als Vorbild für eine Zero-Emission-Smart-Factory dienen. Um höchsten Ansprüchen gerecht zu werden, wird die Fabrik zunächst als digitaler Zwilling geplant und anschließend gebaut. Damit wird der Landkreis Günzburg zur Modellregion für smarte, nachhaltige und resiliente Wertschöpfung am Wirtschaftsstandort Deutschland. Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Hans Reichhart betont: „Zum ersten Mal in seiner Geschichte baut der Zweckverband selbst. Der Bau eines eigenen Hochschulcampus auf dem AREALpro ist ein zukunftsweisendes Projekt, das Bildung, Forschung und Innovation in unserer Region nachhaltig stärken wird.“
In den Neubau auf dem AREALpro wird auch das zweite Technologie-Transfer-Zentrum der Hochschule Neu-Ulm einziehen, das sich aktuell noch in Günzburg befindet. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen. Denn KI ist aus modernen Fabriken nicht mehr wegzudenken und eröffnet in Kombination mit Robotik ganz neue Potenziale. Am Standort wird KI jedoch nicht nur im Produktionsumfeld erforscht, sondern auch für alle anderen Unternehmensbereiche demonstriert.
Bereits seit dem Start im Jahr 2020 arbeitet das digitale Gründerzentrum AREAL Digital, das sich in direkter Nachbarschaft zum Neubau befindet, mit dem ebenfalls 2020 gegründeten TTZ in Günzburg zusammen. Zusätzlich wurde die Zusammenarbeit mit der Hochschule Neu-Ulm kontinuierlich intensiviert, sodass in den letzten Jahren ein kraftvolles Wissens- und Innovationsnetzwerk entstanden ist. Zunächst fand der Studiengang „Systems Engineering” gemeinsam mit einem Digital Operations Lab ein neues Zuhause in den Räumlichkeiten des Gründerzentrums. „Die Aktivitäten und die Netzwerkarbeit des AREAL Digital waren die Keimzelle für diese besondere Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Wirtschaft und Kommunen, die nun in dem Neubau einen weiteren wichtigen Schritt macht“, so Axel Egermann, Geschäftsführer des Regionalmarketing Günzburg, bei der das Gründerzentrum angesiedelt ist.
Auf dieser Basis konnte im Mai 2023 auch die Ausschreibung für ein weiteres TTZ mit dem Schwerpunkt „Smart Production & Logistics” gewonnen werden. Rund um das AREAL Digital finden jetzt nicht nur Start-ups Unterstützung, sondern gemeinsam mit den TTZs und dem Studiengang kann die gesamte Bandbreite von Lehre, Forschung, Transfer und Gründung abgedeckt werden. Der geplante Neubau erweitert die räumlichen Möglichkeiten und somit auch das Angebot im gemeinsamen Ökosystem.
Uta Feser, Präsidentin der Hochschule Neu-Ulm, betont: „Die Ansiedlung beider TTZs an einem Standort ist ein starkes Signal für die regionale Wirtschaft. Es wird ein innovativer Campus entstehen, der aktiv zur Transformation der Unternehmen im Landkreis beitragen wird.“
Andrea Hofmann, Geschäftsführerin des Zweckverbandes AREALpro freut sich über den Fortschritt auf dem AREALpro. „Die Entwicklung, die das Areal derzeit erlebt, ist einzigartig. Bisher war der Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung des Geländes unsere Hauptaufgabe. Mit dem Bau unseres Campus setzen wir ein Zeichen für Neuausrichtung hin zu innovativem, zukunftsweisendem und modernem Zentrum. Dies ist nur der erste Schritt, dieses innovativen Entwicklungsprozesses. Dieser wird in Kürze mit dem Bau eines großen Rechenzentrums fortgeführt, das nicht nur für unsere Region, sondern weit darüber hinaus Bedeutung haben wird.“
Für Leipheims Bürgermeister Christian Konrad ist der Baubeginn ein besonderer Tag: „Für mich geht mit dem heutigen Spatenstich ein langjähriger Traum in Erfüllung. Mit dem entstehenden Campus auf dem AREALpro setzen wir ein deutliches Zeichen für Fortschritt, Bildung und Zukunftsgestaltung. Er ist wichtiger Meilenstein für die Entwicklung Leipheims und unseren ganzen Landkreis.“






