Brauerei Kühbach übernimmt Geschäftsbetrieb der Brauerei Maisach

Erhalt der Bierherstellung vor Ort

Die Zukunft des Brauereistandortes Maisach ist gesichert. Es wird auch künftig Maisacher Bier vor Ort gebraut.

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Bild: Brauerei Kühbach
Die Brauerei Kühbach hat nach der Insolvenz der bisherigen Brauerei Maisach GmbH mit deren Insolvenzverwalter Herrn Rechtsanwalt Hanns Pöllmann, einen Vertrag über den Erwerb des Geschäftsbetriebs geschlossen.

Dem vorausgegangen waren zahlreiche äußerst produktive Gespräche des Inhabers der Brauerei Kühbach, Umberto Freiherr von Beck-Peccoz, mit der Eigentümerin des Anwesens der Brauerei Maisach, Frau Martina Wieser-Sedlmayr, welche in der Vereinbarung einer künftigen, mit einem zeitlichen Horizont von vorerst 25 Jahren sehr langfristigen Kooperation mündeten.

Ziel beider Partner war von Anfang an der unbedingte Erhalt der Bierherstellung vor Ort. Diese ist ohne Zweifel Grundvoraussetzung für die Treue der Maisacher Kundschaft, die während der Insolvenz eindrucksvoll unter Beweis gestellt worden ist, und die nun durch den Erhalt der seit 1556 bestehenden Brauerei Maisach belohnt wird.

Die Kunden der Brauerei Maisach werden also auch künftig wie gewohnt sämtliche beliebte Hauptsorten, also insbesondere die Maisacher Perle, das Maisacher Kellerbier und das Räuber Kneißl Dunkel nach Belieben beziehen können.

Ergänzt wird das Sortiment in Zukunft schrittweise durch die 15 alkoholfreien Getränke der Brauerei Kühbach, wie etwa das Tafelwasser St. Magnus sowie die vielfältigen Kühbacher Limonaden und Schorlen.

Ebenso wird das Weißbier, welches heute bereits von der Brauerei Maisach von Dritten bezogen wird, nach und nach durch die 4 Sorten Kühbacher Weizen (hell, dunkel, leicht und alkoholfrei) ersetzt werden.

Die gesamte Belegschaft der Brauerei Maisach wird von der Brauerei Kühbach übernommen. Zusätzliche Stellen werden nach Bedarf kurzfristig neu geschaffen.

Als unmittelbare nächste Schritte in den kommenden Wochen stehen die Integration von Produktion, Vertrieb und Verwaltung in das System der Brauerei Kühbach sowie der persönliche Besuch von Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und seinem Sohn Cedric bei sämtlichen Kunden der Brauerei Maisach an.

Noch ein paar Informationen zur Brauerei Kühbach:

Bereits im Mittelalter brauten Benediktinerinnen im Kloster Kühbach Bier. Nach der Säkularisation 1803 gelangte das Schlossgut Kühbach zeitweise in das Eigentum von Herzog Max in Bayern. Seit 1862 steht es, mittlerweile in der sechsten Generation, im Besitz der Freiherren von Beck-Peccoz.

Es handelt sich bei diesem Betrieb um viel mehr als eine Brauerei: Zum Schlossgut Kühbach gehören auch eine selbst bewirtschaftete Land- und Forstwirtschaft sowie eine autarke Energieversorgung ausschließlich auf Basis nachwachsender Rohstoffe.

Die Brauerei Kühbach steht für Spitzenqualität aus dem Wittelsbacher Land und bürgt für gewachsene Regionalität, rigoroses Qualitätsmanagement, gelebten Umweltschutz und soziales Engagement.

Die Brauerei Kühbach verfügt über große Erfahrung im Bereich der Zusammenarbeit mit befreundeten regionalen Brauereien: So wurde etwa 2002 eine Kooperation mit der ehemaligen Schlossbrauerei Pöttmes geschlossen, seit 2005 werden die Biere der Klosterbrauerei Scheyern in Kühbach abgefüllt, 2008 wurde die Belieferung der Kunden der ehemaligen Schlossbrauerei Mering übernommen. Zuletzt wurde eine sehr erfolgreiche Kooperation mit Thorbräu in Augsburg begonnen, welche künftig schrittweise intensiviert wird.

Die unmittelbare räumliche Nähe war ein wichtiges Argument für die künftige Kooperation mit der Brauerei Maisach. Die Brauerei Kühbach ist in den letzten Jahren westlich von München, vor allem im Dachauer Land, stark gewachsen, ohne je in das Vertriebsgebiet der Brauerei Maisach einzudringen. Mit vereinten Kräften soll dieser Bereich künftig auch für die Brauerei Kühbach erfolgreich erschlossen werden.