Kreuzfahrtschiff "Hamburg" darf wegen Corona-Falls nicht in argentinischen Hafen

Die argentinischen Behörden haben dem Kreuzfahrtschiff "Hamburg" mit knapp 300 Passagieren an Bord das Einlaufen in den Hafen von Puerto Madryn im Süden des Landes verwehrt, nachdem ein Corona-Fall an Bord entdeckt wurde. Das Gesundheitsministerium in Buenos Aires teilte am Dienstag mit, alle Passagiere des Schiffes müssten sich isolieren.

Nach einer Warnung wegen eines positiven Corona-Tests wurden binnen 24 Stunden PCR-Tests bei den 170 Passagieren und 156 Besatzungsmitgliedern vorgenommen. Sie fielen nach Angaben der Ministerin Carla Vizzoti alle negativ aus, "auch bei der betroffenen Person", die weiter isoliert sei.

Allerdings habe ein Besatzungsmitglied, das zum Gesundheitspersonal zählt, am Montag ein positives Testergebnis vorgewiesen, obwohl noch am Samstag ein Test negativ ausgefallen sei. Die Person weise keine Symptome auf, wurde der Kapitän des Schiffes in der Erklärung des Ministeriums zitiert.

Die die unter der Flagge der Bahamas fahrende "Hamburg" war von Buenos Aires aus Richtung Süden unterwegs, als ihr in Puerto Madryn die Einfahrt verwehrt wurde. Die nächste Etappe ist Ushuaïa in 3000 Kilometer Entfernung. Das Gesundheitsministerium in Buenos Aires sprach von "Vorsichtsmaßnahmen" und verwies auf die Risiken, die mit der Omikron-Variante des Corona-Virus verbunden seien.