Scharfe Maschinenpistole bei Festnahme von mutmaßlichem Darknet-Dealer entdeckt

Bei der Festnahme eines 23-jährigen mutmaßlichen Darknet-Drogendealers in Mecklenburg-Vorpommern haben Ermittler eine scharfe Maschinenpistole samt Munition beschlagnahmt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft und der Polizei im niedersächsischen Osnabrück, die gegen den Mann ermitteln, wurden außerdem verschreibungspflichtige Schmerzmittel bei ihm gefunden. Er steht demnach im Verdacht, bundesweit über das Darknet sowie über Messengerdienste Drogen und verschreibungspflichtige Medikamente an Jugendliche verkauft zu haben.

Der Zugriff erfolgte laut Ermittlern am Mittwoch durch Spezialkräfte der Polizei in der Gemeinde Barth nahe der Ostseeküste. Wegen entsprechender Verbindungen des Verdächtigen wurden zusätzlich auch Anschriften in Bielefeld in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Dort wurden weitere Medikamente entdeckt, die größtenteils stark wirksames und abhängig machendes Morphin und Opioid enthielten.

Am Donnerstag kam der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Ins Visier der Ermittler in Osnabrück war der Mann nach einer Übergabe von Medikamenten an einen ortsansässigen 16-Jährigen geraten. Er soll nach deren Erkenntnissen aber seit "geraumer Zeit" bundesweit gehandelt haben. Offenbar handelte er weitgehend allein, die Ermittlungen liefen allerdings noch weiter.