Ärmere Haushalte geben fast zwei Drittel des Einkommens für Wohnen und Essen aus

Haushalte in Deutschland mit einem Netto-Einkommen unter 1300 Euro monatlich geben einen Großteil davon für Wohnen und Lebensmittel aus. Der Anteil betrug im Jahr 2023 im Schnitt 64 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. An dritter Stelle folgen die Ausgaben für Verkehr mit im Schnitt zwölf Prozent.

Die Ausgaben für den gesamten privaten Konsum für diese Haushalte lagen laut Statistik bei monatlich 1210 Euro. Dazu gehören Lebensmittel, Bekleidung, Wohnen, Verkehr, Kommunikation, Freizeit, Gaststätten und Unterkünfte, Innenausstattung, Gesundheit, Bildung, Finanzdienstleistungen sowie andere Waren und Dienstleistungen. Ein Durchschnittshaushalt in Deutschland gab dafür 2023 rund 3030 Euro im Monat aus. 2018 waren es noch 2700 Euro gewesen.

Die Ergebnisse stammen aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2023, an der rund 54.000 private Haushalte teilgenommen hatte. Die EVS findet alle fünf Jahre statt. Private Haushalte mit einem Einkommen ab 5000 Euro mussten demnach 2023 für Wohnen und Essen weniger als die Hälfte (47 Prozent) ausgeben. Ihre monatlichen Konsumausgaben insgesamt lagen demnach bei im Schnitt 4760 Euro.