Teure Weihnachtsschokolade: Linken-Chef van Aken bringt Preiskontrolle ins Spiel
Die Linke fordert ein politisches Vorgehen gegen die gestiegenen Preise für Weihnachtssüßigkeiten. "Wir brauchen eine bundesweite Preiskontrolle, die Preise überwacht", sagte der Parteivorsitzende Jan van Aken dem Nachrichtenportal Web.de News (Donnerstag). Eine solche Institution könne direkt dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellt sein. "Wenn ein Lebensmittel über die allgemeine Teuerungsrate hinaus teurer wird, müssen die Handelskonzerne selbst nachweisen, dass die höheren Preise wirklich gerechtfertigt sind", sagte Van Aken.
Hintergrund sind Zahlen des Statistischen Bundesamts: Demnach sind die Süßwarenpreise teils deutlich gestiegen. Schokolade war dem Statistikamt zufolge im vergangenen Oktober 21,8 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Die Teuerung bei Süßigkeiten ist höher als der Anstieg der Verbraucherpreise insgesamt – obwohl die Erzeugerpreise für Zucker zuletzt wieder stark gesunken sind.
"Die Preise in unseren Supermärkten aber bleiben hoch und steigen sogar weiter an. Das liegt auch daran, dass die milliardenschweren Eigentümer von Discountern wie Lidl und Aldi kräftig mitverdienen", sagte Van Aken. "Abzocke" im Supermarkt müsse ein Ende haben, fuhr er fort. "Der erste Advent steht vor der Tür und Weihnachtssüßigkeiten sind inzwischen so teuer geworden, dass sich viele Familien zweimal überlegen müssen, ob sie sich einen Schoko-Nikolaus kaufen können", so der Linken-Chef.
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