Daniel Fürst (SPD): Wer wird als neuer Landrat den Landkreis Neu Ulm vertreten?

Am 14. Januar 2024 wird gewählt

Im exklusiven Interview mit TRENDYone beantworteten uns Eva Treu, Daniel Fürst, Ludwig Ott, Joachim Eisenkolb und Wolfgang Dröse, was sie als neue Landrätin beziehungsweise als neuer Landrat umsetzen würden…

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Bild: Maximilian König
TRENDYone: Welche Beweggründe hatten Sie zu kandidieren?
Daniel Fürst: Ein Landrat übernimmt eine große Verantwortung. Nicht nur als Verwalter der Landkreisbehörde mit mehreren hundert Mitarbeitern und als Vorsitzender des Kreistages, sondern auch als Vertreter des Landkreises beispielsweise im Aufsichtsrat der Sparkasse, der Kreisspitalstiftung oder des Donau-Iller-Nahverkehrsverbundes. Diese Aufgaben brauchen eine Person, welche die notwendige berufliche und politische mitbringt. Aufgrund meiner Tätigkeit als Bundesvorsitzender des Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger, Geschäftsführer zweier Firmen, als Stadtrat und Kreisrat für Neu-Ulm habe ich viele Erfahrungen bereits gesammelt. Dafür bin ich sehr dankbar und möchte mein erlangtes Wissen zum Wohle unseres Landkreises einsetzen. Zudem glaube ich, dass der Erfahrungsschatz aus der Privatwirtschaft auch für unser Landratsamt sehr von Vorteil ist.
 
Was ist aktuell die größte Herausforderung für den Landkreis Neu-Ulm?
Die größte Herausforderung für den Landkreis Neu-Ulm ist der Zusammenhalt. Das Gefälle zwischen Nord und Süd, aber auch zwischen dem ländlichen Raum und den Städten darf nicht weiter auseinander gehen, sondern muss zusammenwachsen. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und lebe inzwischen mit meiner Familie in der Stadt. Ich kenne beide Seiten und möchte mein Bestes geben, unseren Landkreis mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl und zur Zufriedenheit aller Bürgerinnen und Bürger zusammenzuhalten.
 
Neu-Ulm hat Zukunft, weil…
wir mitten in einer Innovationsregion liegen und geographisch in alle Richtungen sehr gut angebunden sind. Die Menschen sind motiviert, sparsam, besonnen und fleißig. Das sind gute Eigenschaften für eine glückliche Zukunft. Als Landrat möchte ich meinen Teil dazu beitragen und mit den richtigen Entscheidungen die Unternehmen im Landkreis fördern. Sie schaffen das Rückgrat unseres Wohlstandes und sichern somit auch die Umsetzung sozialer Projekte.
 
Was ist Ihre größte Stärke und was halten Sie für Ihre größte Schwäche?
Ich bin ruhig, besonnen und trotzdem klar in dem, was ich umsetzen möchte. Das verschafft mir die notwendige Voraussetzung, einen Landkreis zu repräsentieren und gleichzeitig zu verwalten. Meine ruhige Art wird manchmal als „zögerlich“ interpretiert. Das ist wahrlich nicht so, empfinde die Interpretation jedoch als Schwäche.