„Das perfekte Dinner“ zu Gast in Ulm: Fünf Kochbegeisterte haben wieder leckere Gerichte zubereitet

Hier wird richtig aufgetischt

Das perfekte Dinner“ hat wieder einmal in der schönen Donaustadt gedreht. Fünf völlig unterschiedliche Hobbyköche kamen zusammen, um sich gegenseitig kennenzulernen, sich zu bekochen und schlussendlich ihre Drei-Gänge-Menüs und Gastgeberqualitäten mit Punkten zu bewerten. Ausgestrahlt wird das Format wöchentlich von Montag bis Freitag bei VOX.

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Fünf völlig unterschiedliche Hobbyköche kamen zusammen, um sich gegenseitig kennenzulernen, sich zu bekochen und sich schlussendlich zu bewerten.Bild: RTL / ITV Studios Germany
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Mit insgesamt 34 von möglichen 40 Punkten konnte Bine die beliebte Kochshow für sich entscheiden.Bild: RTL / ITV Studios Germany
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Sam kochte sich mit südafrikanischen Spezialitäten in die Herzen der Konkurrenz und durfte sich schlussendlich über Platz 2 freuen.Bild: RTL / ITV Studios Germany
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Gastgeberin Julia gab an Tag 3 alles und landete mit 29 Punkten auf Platz 3.Bild: RTL / ITV Studios Germany
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Ebenfalls Platz 3: KatharinaBild: RTL / ITV Studios Germany
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Neu-Ulmer Arena-Chef Richi nahm aus Neugier teil und bekam von der Konurrenz 27 Punkte.Bild: RTL / ITV Studios Germany
Ist der Tisch angemessen dekoriert, die Speisenauswahl harmonisch und der Service zuvorkommend? All diese Punkte fließen in die Bewertung mit ein. Wer „Das perfekte Dinner“ gewinnt, erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erst am Ende der Woche, wenn jeder einmal Gastgeber war. Der Sieger bekommt ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.
 
In Ulm wurde fleißig der Kochlöffel geschwungen
Katharina, Sam, Julia, Richie und Bine standen im Rahmen der Dreharbeiten in der Donaustadt vor der Kamera und servierten ihrer Konkurrenz tolle Gerichte in ihren eigenen vier Wänden.
 
Ein „perfektes Dinner“ richtete dabei Bine aus – Die gelernte Metzgereifachverkäuferin stand an Tag 5 vor den Kochtöpfen und durfte sich mit insgesamt 34 Punkten über Platz 1 freuen. Sam belegte den 2. Platz und bekam von den anderen Mitstreitern dabei 30 Punkte. Katharina und Julia teilten sich mit 29 Punkten Platz 3 und Schlusslicht mit 27 Punkten ist Richi.
 
Vier der fünf Kochbegeisterten standen uns für spannende Interviews bereit und beantworteten uns viele Fragen rund um die spannende Woche!

BINE (PLATZ 1)

TRENDYone: Wie kam es dazu, dass Sie bei „Das perfekte Dinner“ mitgemacht haben?
Bine: Meine größte Leidenschaft ist das Kochen und ich finde es klasse, mich mit anderen, die das gleiche Hobby teilen wie ich zu vergleichen. Das Format finde ich so spannend, weil man mit fremden Leuten am Tisch sitzt und von ihnen bekocht wird. Das hat mich gereizt mitzumachen.
 
Was war für Sie im Rahmen Ihrer Teilnahme der lustigste Augenblick?
Als die Redakteure mich wegen meiner Aussprache über die Gurke ausgelacht haben. Wir mussten alle so lachen, weil ich nicht nachvollziehen konnte, wie man Gurke anders aussprechen kann.
 
Sie sind am Finaltag an der Reihe gewesen und die Erwartungen der anderen waren schon sehr hoch – unter anderem wegen Ihrer damaligen Ausbildung zur Metzgereifachverkäuferin. Wie sind Sie mit dem Druck umgegangen?
Der Druck war tatsächlich sehr hoch und ich wollte unbedingt zeigen, dass ich gut kochen kann. Noch wichtiger war mir allerdings, dass meine Gäste einen schönen Abend verbringen können, wir Spaß haben und sich jeder bei mir wohlfühlt. Ich glaube, das ist mir tatsächlich auch gelungen.
 
War das Miteinander mit der Konkurrenz eher locker oder manchmal auch angespannt? Und gab es einen Unterschied zwischen Drehzeit und „kamerafreier“ Zeit?
Das Miteinander war sehr entspannt und ich hatte nicht das Gefühl, dass es einen Querulanten gab. Es war egal, ob die Kamera aus oder an war, alle waren locker. Mit Richi habe ich mich aber wirklich am besten verstanden – er ist so herzlich, authentisch und ich denke, mit ihm werde ich auf jeden Fall weiterhin in Kontakt bleiben.
 
Schlussendlich haben Sie sich mit 34 von 40 möglichen Punkten deutlich durchgesetzt. Haben Sie mit dem Sieg gerechnet und wie hat sich das dann angefühlt?
Ich habe in keinster Weise mit dem Sieg gerechnet und auch nicht kalkuliert, was man ja an meiner doch eher immer hohen Punktevergabe sehen konnte. Dass ich gewonnen habe, hat mich wahnsinnig gefreut und überwältigt, ich musste mir gleich ein paar Tränchen verdrücken. So überrascht war ich.
 
Sie durften sich über ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro freuen – Was haben Sie damit vor?
Ich träume schon lange davon, mehr aus meiner Leidenschaft zu machen. Jetzt habe ich diesen Traum verwirklicht und mit Kochkursen gestartet, welche bei meinem Bruder in der Platzmetzgerei in Weißenhorn stattfinden. Da ich Geschirr benötigt habe, konnte ich die 3.000 Euro hierfür wunderbar einsetzen. Der erste Kurs hat bereits im September stattgefunden und ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung.
 
Gibt es für die Zukunft noch andere TV-Formate, welche Sie reizen würden?
Ich würde sofort wieder mitmachen, allerdings fällt mir aktuell keine Sendung ein, bei der ich mich noch bewerben könnte. Ich hätte allerdings eine Idee für ein eigenes Format. Es gibt bei Regio TV die Sendung „Auf ein Bier mit...“ Ich würde meine Sendung „In der Küche mit Bine“ nennen und die Idee hierbei wäre es, bekannte Gesichter aus der Region einzuladen und mit Ihnen zu kochen.


SAM (PLATZ 2)

Ihre Frau hat Sie für die Show angemeldet – Haben Sie das gleich erfahren, oder wurden Sie vor vollendete Tatsachen gestellt und hätte Ihre Frau vielleicht auch Lust gehabt, selbst die Hauptrolle zu übernehmen?
Sam: Meine Frau hat mich während eines Workshops angerufen und gesagt, dass sie mich zum perfekten Dinner anmelden wolle. Ich habe das als Scherz aufgefasst und meinte „ja mach mal“. Tatsächlich challengen wir uns immer mal wieder mit gemeinen Aufgaben, aber ich habe das da einfach in der Situation nicht realisiert. Und dann einen Rückzieher zu machen, das kam für mich nicht in Frage. Ich nehme die Herausforderungen meines Lebens generell an (lacht). Und ob meine Frau die Hauptrolle hätte einnehmen wollen, kann ich so genau nicht sagen. Aber sie hätte das sicherlich mit Charme und Humor gemeistert – und natürlich gewonnen, denn sie kocht wirklich sehr gut.
 
Welche Erfahrungen konnten Sie im Rahmen Ihrer Teilnahme bei „Das perfekte Dinner“ sammeln?
Oh, das waren viele. Ich habe ja eine Akademie für Persönlichkeitsentwicklung und Unternehmenskultur und beschäftige mich da sehr viel mit Menschen, deren Verhalten und dem Miteinander. Das war schon spannend, wie da einzelne versuchten, durch Handeln und Argumentieren die Punktevergabe zu beeinflussen. Letztlich hat es ihnen aber dann nichts gebracht. Das Leben ist zum Glück gerecht. Ich hatte eine Menge Spaß an diesen fünf Tagen, wir haben viel gelacht und gut gegessen. Und es ist eine Freundschaft entstanden mit zwei lieben Menschen, die ich ohne das perfekte Dinner sicher im Leben nicht getroffen hätte. Das macht mich glücklich und dafür hat es sich schon gelohnt, mitzumachen.
 
Es war besonders mutig, dass Sie sich ohne vorheriges Erproben an südafrikanische Spezialitäten herangewagt haben. War das eine sehr große Herausforderung für Sie und wie kam es überhaupt dazu?
Ja, das wirklich eine große Herausforderung für mich. Ich kannte die Gerichte nicht wirklich und konnte sie lange auch nicht richtig aussprechen. Aber ich wollte einfach ein Thema wählen, das es so bisher nicht gab und das mich wirklich fordert. Und da meine Frau in Südafrika aufgewachsen ist und es uns da wieder hinzieht, habe ich mich dafür entschieden, südafrikanisch zu kochen. Und ich wollte auch ein bisschen über das Land, die Kultur und die Menschen informieren – die mir ans Herz gewachsen sind. Und dass ich am Ende den 2. Platz erkocht habe, macht mich glücklich und zufrieden.
 
Ist es Ihnen eher schwergefallen, vor laufender Kamera zu agieren, oder hatten Sie damit keine Probleme?
Das fällt mir nicht so schwer, zumal ich ja in meiner Akademie sehr oft vor großen Gruppen spreche und mit Menschen arbeite. Inzwischen wurde ich auch schon einige Male für Podcasts und Interviews in den verschiedenen sozialen Medien und Plattformen angefragt und ich bin auch ausgebildeter Speaker, so dass mir das nicht so schwerfiel. Aber das Lampenfieber und die Anspannung war natürlich mein Begleiter, insbesondere am Dienstag, wo das Kamerateam bei mir war und ich gekocht habe.
 
Sam, was machen Sie da konkret in Ihrer Akademie?
In meiner Akademie in Adelsried bei Augsburg beschäftigen wir uns im Schwerpunkt mit Persönlichkeitsentwicklung und Unternehmenskultur. Wir begleiten Menschen – privat und beruflich – auf ihrem Weg. Das ganze Angebot an Workshops, Seminaren und auch Coaching und Mentoring findet man auf www.scherer-akademie.com. Und auf LinkedIn, Instagram, Facebook und weiteren Plattformen findet man auch Podcasts mit mir zu meinen Herzensthemen Personality, Leadership und Culture.

JULIA (PLATZ 3)

TRENDYone: Bei der Vorspeise mussten Sie improvisieren – Hat Sie das sehr belastet und haben die laufenden Kameras die Nerven noch mehr strapaziert?
Julia: Natürlich war die Situation maximal doof – Zu sehen das die geplante und zuvor mehrmals gemachte Vorspeise nichts wird. Da gingen mir mehrere Optionen durch den Kopf, allerdings war die spontane Pizza die einzig richtig gute Lösung (lacht). Die Kameras habe ich tatsächlich ausgeblendet. Im Endeffekt war ich im Nachhinein stolz auf mich, dass ich so souverän gehandelt habe und aus der Situation das Beste gemacht habe. Dieses Feedback habe ich auch direkt von der TV-Crew bekommen und im Internet wurde ich ebenfalls lobend darauf angesprochen!
 
Was würden Sie anders machen, wenn Sie erneut die Möglichkeit hätten, bei „Das perfekte Dinner“ teilzunehmen?
Definitiv das Zeitmanagement! Ich war zu blauäugig. Da hat man den Unterschied zu Bine gemerkt, die schon Erfahrung im „TV-Kochen“ hatte. Und die Punkte würde ich anders vergeben. Bine hat den Sieg mehr als verdient.
 
Sind Sie mit den anderen Teilnehmern immer noch in Kontakt und wie gut habt Ihr Euch während der Dreharbeiten verstanden?
Ich habe sporadisch Kontakt zu den Mädels. Während den Dreharbeiten war es herzlich zwischen den Kandidaten, dennoch passte die Chemie nicht bei allen – Ganz normal menschlich würde ich sagen. Vielleicht trifft man sich doch noch Mal zu einem schönen Abend – ohne Kamera ist es einfach entspannter.
 
Was bleibt Ihnen im Zuge Ihrer Teilnahme in schönster Erinnerung?
Auf jeden Fall das Team des Senders! Das war wirklich toll. Jeder einzelne ist ein Künstler seiner Arbeit! Die Kameras, das Geschick, den richtigen Moment zu treffen, die Ästhetik der Dinge. Die Herzlichkeit und die offenen Menschen waren das Beste an der ganzen Erfahrung. Wir hatten alle das perfekte Dinner!

RICHI (LETZTER PLATZ)

TRENDYone: Wie kam es dazu, dass Sie bei der Sendung „Das perfekte Dinner“ mitgemacht haben?
Richi: Ich saß vor dem Fernseher und hab das perfekte Dinner angeschaut und als ich den Aufruf gelesen habe, dass Kandidaten für die Sendung gesucht werden, habe ich mich einfach direkt online beworben.
 
Welches Erlebnis behalten Sie im Rahmen der Dreharbeiten in guter und welches vielleicht eher in negativer Erinnerung?
Besonders positiv empfand ich das Team des Senders. Alle Mitwirkenden hinter der Kamera sind mir in guter Erinnerung geblieben. Leider hat die Chemie zwischen den Kandidaten jedoch nicht so gut gepasst. Mit der Gewinnerin habe ich zwar noch Kontakt und habe mit ihr gemeinsam auch die Ausstrahlung der einzelnen Sendungen verfolgt, aber mit den anderen Teilnehmern hingegen nicht mehr.
 
Was war für Sie im Zuge der Teilnahme die größte Herausforderung?
Vor der Kamera zu agieren war für mich nicht schwer. Die Woche an sich war aber schon ganz schön anstrengend, weil ich unter tags trotzdem gearbeitet habe. Am Abend wurde dann jeweils das perfekte Dinner gedreht, was schon einige Stunden Zeit in Anspruch nahm. An dem Tag, an dem ich selbst gekocht habe, ging es tatsächlich um 9 Uhr morgens los und lief den ganzen Tag über hinweg.
 
Was war Ihr Ziel bei der Teilnahme?
Besonders wichtig war es mir, zu jeder Zeit absolut authentisch zu bleiben. Auf die Siegerprämie war ich tatsächlich nicht scharf, sondern teilgenommen habe ich hauptsächlich aus Neugier. Ich wollte einfach wissen, was bei einer TV-Produktion so alles hinter den Kameras passiert. Das war unglaublich spannend und hat mir viel Freude bereitet.
 
An Ihrem Drehtag gab es viel Zuspruch und Lob von den anderen Teilnehmern. Dennoch haben Sie leider nur den letzten Platz belegt. Haben Sie das persönlich als fair empfunden oder hätten Sie eine bessere Platzierung erwartet?
Ich habe mir daraus nicht wirklich viel gemacht – Fand die Bewertungen besonders an den letzten beiden Tagen aber nicht ganz fair. Ich habe der Bine zum Beispiel 10 Punkte gegeben, was ich absolut berechtigt fand. Schlussendlich hat sie dann „nur“ mit 34 Punkten gewonnen. Dass andere Teilnehmer mit einem niedrigeren Punkteschnitt bewertet haben, habe ich nicht so wirklich verstanden und fand ich schade. Die Kritik rund um den fehlenden Schwierigkeitsgrad bei meinem Menü, war meiner Meinung nach auch nicht komplett nachvollziehbar. Die Sendung heißt ja schließlich „Das perfekte Dinner“ und nicht „Ein möglichst kompliziertes Dinner“. Aus diesem Grund habe ich meine Prioritäten auch anders gesetzt. Mir war es zum Beispiel wichtig, dass zwischen Vorspeise und Hauptgang keine Stunde Wartezeit liegt und man auch ansonsten nicht die meiste Zeit in der Küche verschwindet – Einfach wie bei einem schönen Treffen mit Freuden, da versucht man ja auch ein Gericht zu kochen, bei welchem man im Vorfeld alles bestmöglich vorbereiten kann. Dass mir die Teilnehmer nicht die volle Punktzahl gegeben haben, ist für mich absolut nachvollziehbar, dennoch hätte ich mir schon eine andere Endpunktzahl gewünscht, nachdem die Kritik am Tisch fast durchweg positiv ausfiel.
 
Würden Sie erneut an einem Koch-Duell teilnehmen?
Mir persönlich hat die Woche insgesamt gut gefallen und ich hatte definitiv Spaß! Deswegen würde ich nicht nein sagen, wenn ich noch einmal die Möglichkeit hätte, Teil einer Show zu sein – ich strebe jetzt aber keine TV-Karriere an (lacht).

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