Das TRENDYone Biergarten-Special 2017

Wo man zünftige Schmankerl in entspannter Atmosphäre genießen kann

Der Sommer steht vor der Tür und damit die große Frage, wie man die warmen Temperaturen möglichst lange und optimal ausnutzen kann. Eine beliebte Möglichkeit zur mittäglichen Brotzeit im Schatten oder zum abendlichen Treffen mit Freunden und Bekannten bieten die zahlreichen Biergärten in der Umgebung.

Warum und seit wann gibt es überhaupt Biergärten?

Dass wir es uns heutzutage nach einem langen Arbeitstag im Biergarten gemütlich machen können, haben wir verschiedenen Bestimmungen aus früheren Zeiten zu verdanken. So gab es seit dem Jahr 1539 eine bayerische Verordnung, die vorschrieb, dass Bier nur zwischen dem Tag des heiligen Michael am 29. September und dem Tag des heiligen Georg am 23. April gebraut werden durfte. Die Gründe dafür lagen einerseits in der enormen Brandgefahr während des Siedevorgangs sowie in der Tatsache, dass der Gärungsprozess bei den damals beliebten untergärigen Bieren sehr niedrige Temperaturen benötigt. Da das Brauen während des Sommers nun verboten war und die größeren Münchner Brauer natürlich trotzdem in diesen Monaten ihr Bier ausschenken wollten, legten sie tiefe Keller in der Isar zur Kühlung an. Neben der reinen Lagerung wurden diese Bierkeller auch sehr bald für den Ausschank genutzt, indem einfache Bänke und Tische aufgestellt wurden. Diese neuen Plätze erfreuten sich bei der Bevölkerung schnell an einer großen Beliebtheit, so dass die kleineren verbliebenen Münchner Bierbrauer ihre Kundschaft langsam verloren und daher bewirkten, dass dort zumindest kein Essen serviert werden durfte und Gäste ihre Brotzeit selber mitbringen mussten. Zur zusätzlichen Senkung der Temperaturen in den Kellern wurden zudem meist Kastanienbäume gepflanzt, da ihr dichtes Blätterwerk im Sommer zusätzlich Schatten bieten konnte. Auch heutzutage findet man in vielen Biergärten daher traditionell Kastanienbäume als Schutz vor der prallen Sonne. Doch was macht moderne Biergärten denn eigentlich noch aus?

Gemütliche Atmosphäre und Gartencharakter

Sehr oft finden sich in den Biergärten immer noch die einfachen Holzbierbänke und -tische, die eine angenehme und lockere Atmosphäre schaffen. So kann jeder mit Familie, Freunden oder Kollegen ungezwungen ins Gespräch kommen und durch die Nähe auch schnell neue Leute kennenlernen. Neben den bereits erwähnten Kastanienbäumen soll durch eine natürliche Umgebung auch ein Gartencharakter geschaffen werden, der sogar in der Bayerischen Biergartenverordnung von 1999 als wichtiges Merkmal vorgeschrieben ist. Darin sind auch weitere Vorschriften wie die strikte Nachtruhe ab 23 Uhr sowie eine grundsätzliche Erlaubnis von Musikdarbietungen bis 22 Uhr geregelt. Diese Möglichkeit bietet einen weiteren Vorteil im Vergleich zum klassischen Restaurantbesuch in geschlossenen Räumen: Im Außenbereich kann oftmals ein interessantes Unterhaltungsprogramm geboten werden, was den gemütlichen Charakter zusätzlich fördert. Auch kann an lauen Sommerabenden die Natur sowie die frische Luft von den Gästen bis spät in die Nacht genossen werden.
Auch wenn einige Biergärten mittlerweile wieder Essen anbieten, ist es doch eine Tradition geblieben, sich selbst eine Brotzeit mitzubringen. Dies stellt für viele Gäste natürlich einen Vorteil dar, da nicht nur Geld gespart werden kann, sondern auch ein gemütlicher Charakter ensteht und man sich selbst sein gewünschtes Menü zusammenstellen kann. Wer trotzdem Essen in einem Biergarten bestellen will, hat dabei meist eine breite Auswahl an verschiedenen Schmankerln wie üppigen Brotzeitplatten, klassischen regionalen Gerichten oder mittlerweile auch exotischen Neukreationen. Da die Auswahl dabei meist nicht so leicht fällt, folgt im Anschluss ein kleiner Überblick zu den Top 10 Biergarten-Schmankerln:

Von Kässpatzen bis Wurstsalat: Die Top 10 Biergarten-Schmankerl

10. Suppe
Mit einer warmen Suppe zum Anfang kann man auf jeden Fall nicht viel falsch machen. Wie wäre es beispielsweise mit einer Bayerischen Brez`nsuppe oder einer kräftigen Ochsenbrühe mit Flädle?

9. Maultaschen
Typisch bei uns sind auch leckere Maultaschen, hausgemacht mit Fleischfüllung oder aus Süßkartoffeln und mit Salbei-Creme-Fraiche und Schinken gibt.

8. Kaiserschmarrn
Wer eher Lust auf etwas Süßes hat, ist mit einem Kaiserschmarrn gut bedient. Dieser wird mit Rosinen, Mandeln und hausgemachtem Apfelkompott serviert.

7.Schweinebraten
Gebraten oder geschmort, mit Knödel oder Spätzle – ein knuspriger Schweinebraten ist ein Muss auf jeder Speisekarte eines Biergartens. Den deftigen Klassiker gibt es in sämtlichen Variationen, die bei Groß und Klein beliebt sind.

6. Flammkuchen
Die Spezialität aus dem Elsass eignet sich ebenfalls perfekt als Vorspeise zum einen als klassischer Flammkuchen mit Sour Cream, Speck und Zwiebeln oder zum anderen auch in mediterraner Version mit Pesto oder zusätzlich verfeinert mit Räucherlachs bestellt werden.

5. Brotzeitteller
Auch der klassische Brotzeitteller darf bei den Top 10 Schmankerln natürlich nicht fehlen. Meist wird dabei eine große Brotauswahl gereicht und mit verschiedenen Leckereien wie Schmalz, Käse, Speck, Schinken, Essiggurke, Butter und vielem mehr ergänzt.

4. Leberkäse mit Kartoffelsalat
Der typisch bayerische Leberkäse, der traditionell mit Kartoffelsalat verzehrt wird, ist auch ein beliebtes Schmankerl. Auch dieser wird von fast allen Biergärten angeboten und ist an warmen Sommertagen die ideale Mahlzeit.

3. Obatzda
Typisch für den Biergarten ist auch der Obatzda, eine pikante bayerische Käsespezialität. Dieser wird manchmal sogar biergewürzt angeboten.

2. Kässpatzen
Auf fast allen Speisekarten gibt es natürlich auch Kässpatzen, die klassischerweise mit Röstzwiebeln garniert werden und das wohl beste vegetarische Schmankerl sind.

1. Wurstsalat
Sehr beliebt ist bei den Gästen auch der Wurstsalat, den es in der bayerischen Version mit Essiggurke und Zwiebel oder als Schweizer Variante mit zusätzlichem Käse gibt.

Eine genaue Karte der schönsten Biergärten, finden Sie in der Mai-Ausgabe des TRENDYone-Magazins.

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