Die Stadt Kempten feiert den Tag der Musik
Musik für einen guten Zweck
Wenn in der Kemptener Innenstadt an jeder Ecke Live-Musik erklingt – dann ist wieder Tag der Musik. Bei diesem Event steht aber nicht nur die Musik im Fokus, sondern auch der gute Zweck. In den Jahren vor der Corona-Pandemie sind immer wieder hohe Spendengelder von bis zu 15.000 Euro zusammengekommen, die dann an karitative Einrichtungen gespendet wurden. Mit beteiligt sind daran die Kemptener Service Clubs, die während der Veranstaltungen durch die Stadt spazieren, Besucher der Innenstadt ansprechen und zum Spenden aufrufen.
Wer spielt am Tag der Musik?
Waren in den letzten Jahren vor allem viele Amateur-Musiker vertreten, wird in diesem Jahr der Fokus auf Berufsmusiker gelegt. Das liegt darin begründet, dass dies aufgrund einer geringeren Anzahl an Standorten eine deutlich bessere Planungssicherheit und einen verminderten Organisationsaufwand mit sich bringt. Gespielt wird auf sechs Plätzen in der Kemptener Innenstadt – Rathausplatz, August-Fischer-Platz, Mühlrad, Auf`m Plätze, am Künstlercafé und in der Klostersteige.
Wer bekommt die Spende?
In diesem Jahr erhalten die Tafeln in Kempten die Erlöse. Die gleichen Service-Clubs, die 2019 die Spenden aus den Strohhüten eingesammelt haben, werden wieder dabei sein: Inner Wheel Club, Lions Club Kempten-Cambodunum, Lions Club Kempten-Müssiggängel, Lions Club Kempten-Allgäu, Lions Club Kempten-Buchenberg, Kiwanis, Ladies‘ Circle Kempten Allgäu, RT 141 Round Table Kempten, Rotary RC Kempten-Residenz, Rotaract Club Kempten Allgäu, Rotary RC Kempten.
Tafeln in Not
Jeniffer Ojo vom City-Managemnt Kempten: „Die Spendengelder kommen zu 100 Prozent der Tafel zugute, da die Tafeln unter finanziellem Druck stehen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Mittlerweile hat die Nachfrage nach Lebensmitteln gewaltig zugenommen und gleichzeitig wird die Beschaffung kostspieliger.“ Die Tafeln in Kempten freuen sich, Begünstigter des „Tag der Musik“ zu sein und erklären in einer Pressemitteilung: „Seit Beginn des Ukrainekrieges und der dadurch entstandenen Verteuerung von Energiekosten und Lebensmitteln kommen von Tag zu Tag immer mehr Menschen zu den Tafel-Ausgabestellen. Nicht nur geflüchtete Menschen aus der Ukraine, sondern auch Menschen, deren Ersparnisse nach der Corona-Krise aufgebraucht sind und deren finanzielle Möglichkeiten die Teuerung der Lebenshaltungskosten einfach übersteigt, kommen nun zum Einkauf in die Tafel.“