Erste DING-Aufsichtsratssitzung unter Leitung von Landrat Mario Glaser

Ulmer Oberbürgermeister Martin Ansbacher zum Stellvertreten Vorsitzenden gewählt

Manch neues Gesicht, manch neue Aufgabenverteilung und bewährte Kompetenz: Zur 83. Aufsichtsratssitzung der Donau-Iller-Nahverkehrsverbund-GmbH (DING) am 18. März 2024 im Biberacher Landratsamt kamen die Aufsichtsrätinnen und Aufsichtsräte mit gewohnter Diskussionsfreude und Engagement für die gemeinsame Sache zusammen – erstmals unter Leitung des erst im Januar gewählten Aufsichtsratsvorsitzenden Mario Glaser, Landrat von Biberach.

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Aufsichtsratsvorsitzender Mario Glaser (Mitte), Stellvertreter Martin Ansbacher (links) und DING-Geschäftsführer Bastian GoßnerBild: oh
„Der Öffentliche Personennahverkehr und die umsetzenden Verkehrsunternehmen auf Schiene und Straße stehen vor großen Herausforderungen,“ erklärte er zur Begrüßung, um optimistisch hinzuzufügen: „Wir haben bei DING die Weichen für die Zukunft gestellt.“

Glasers Einstand war nicht die einzige Premiere des Tages, wie DING-Geschäftsführer Bastian Goßner vermerkte: Zum ersten Mal traf sich das Aufsichtsgremium nach Umwandlung von DING vom Misch- zum Aufgabenträgerverbund. Allen voran die sechs öffentlichen Gesellschafter, die im Aufsichtsrat stimmberechtig sind: die Städte Ulm und Neu-Ulm, der Alb-Donau-Kreis, die Landkreise Biberach und Neu-Ulm sowie das Land Baden-Württemberg.

Zum Auftakt stand zudem die Wahl des neuen Stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden auf der Tagesordnung: Der seit 1. März 2024 amtierende Ulmer Oberbürgermeister, Martin Ansbacher, folgt auf seinen Vorgänger in beiden Ämtern, Gunter Czisch, und wurde mit sofortiger Wirkung gewählt. „Wer mich kennt, weiß, wie wichtig mir der ÖPNV ist,“ zeigte sich Ansbacher erfreut über seine neue Aufgabe, die er als Chance zur Mitgestaltung sieht. Denn: „Ein guter und attraktiver ÖPNV ist Grundvoraussetzung für das Gelingen der Verkehrs- und Klimawende.“

Erstmals im Gremium dabei waren auch Eva Treu als neue Landrätin von Neu-Ulm sowie die Vertreter:innen des Landes Baden-Württemberg. Im neuen DING-Unternehmensbeirat, der sich Anfang Februar konstituierte, bringen die als Partner dem Verbund angehörenden 26 Verkehrsbetriebe, regionale Busbetreiber, kommunale Verkehrsunternehmen und Eisenbahnverkehrsunternehmen, ihre Expertise ein.

Beiratsvorsitzende Sonja Bayer, deren gleichnamiges Busunternehmen bereits seit der DING-Gründung vor 26 Jahren im Verbund fährt, setzt auf Kooperation. „Als Vorsitzende des Unternehmensbeirats lege ich aktuelle Themen der ausführenden Unternehmen dar, um im Konsens mit dem Aufsichtsrat den ÖPNV in unserer Region ständig zu verbessern. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit DING.“ Die „zunehmende Fokussierung der Gesellschaft auf den ÖPNV,“ hat der Stellvertretende Vorsitzende des Beirats, Martin Winter, vor Augen. Der Leiter Tarif, Erlöse und Vertrieb bei Go-Ahead sagt dazu: „Ich bringe dabei gerne meinen ‚Eisenbahn-Blickwinkel‘ ein.“

Der Rechenschaftsbericht von DING-Geschäftsführer Bastian Goßner u.a. über Personalsituation, Einnahmenentwicklung, Tarif, Vertrieb und Kundenservice brachte auch einen Ausblick auf zwei aktuelle DING-Projekte, die in nächster Zeit verwirklicht werden: Die Aufnahme des Verbundes in den DB-Navigator und die Einführung der neuen Verbund-App ‚Unser DING‘ im zweiten Quartal.