Fachtagung diskutiert über Ulm als Standort für Wasserstoff-Technologien
Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung diskutierten praxisnahe Lösungswege, aktuelle Herausforderungen und regionale Besonderheiten für einen erfolgreichen Hochlauf der Wasserstofftechnologie.
Oberbürgermeister Martin Ansbacher würdigte in seiner Begrüßung die starke Beteiligung aus allen gesellschaftlichen Bereichen: „Das große Interesse an der Fachtagung unterstreicht, wie zentral Zukunftstechnologien wie Wasserstoff für die Menschen und Unternehmen in unserer Region sind.“ Er betonte zudem die Bedeutung verlässlicher politischer Rahmenbedingungen und enger Kooperationen für die Entwicklung und Marktreife von Wasserstoffanwendungen.
Unternehmen wie die IVECO Deutschland AG, EKPO Fuel Cell Technology GmbH und die SCHWENK Zement GmbH & Co. KG, die an wasserstoffbasierten Technologien forschen und arbeiten, brachten ihre Erfahrungen in die Diskussion ein.
Michael Bächler, Geschäftsführer des Vereins H2-Wandel, erklärte: „Der Wasserstoffhochlauf bietet uns die Chance, frühzeitig Technologien hier vor Ort zu entwickeln, zu produzieren und zu exportieren. Damit schaffen wir eine Wertschöpfungstiefe, an der viele Unternehmen teilhaben können.“ Er hob die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm hervor sowie das gemeinsame Ziel, Klima- und Industriepolitik zu verbinden und energieintensiven Branchen eine Perspektive auf dem Weg zur Klimaneutralität zu eröffnen.
Die H2-Wandel - Fachtagung fand zudem in Kooperation mit dem „Regionalen Fachdialog Wasserstoff“ statt, den die Plattform H2BW und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg initiieren. Dabei sollen regionale Besonderheiten und Bedürfnisse unterschiedlicher Landesteile gezielt berücksichtigt werden.
Dem Veranstaltungsteil im Rathaus folgte ein zweiter Programmblock für einen breiteren Interessentenkreis im IVECO Experience Center im Donautal. Dort konnten Teilnehmende die Erkenntnisse aus der Expertinnen- und Expertenrunde vertiefen und sich mit weiteren Wasserstoff-Akteurinnen und -Akteuren vernetzen. In einer kleinen Roadshow präsentierten Ausstellende ihr Know-how rund um das Thema Wasserstoffhochlauf.
In seinem Abschlusswort zeigte sich Oberbürgermeister Martin Ansbacher beeindruckt von der Vielzahl an Impulsen: „Nur gemeinsam – Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft – kann die Transformation gelingen. Die heute skizzierten Lösungen nehmen wir mit und arbeiten an deren Umsetzung in Stadt und Region weiter.“
Die Ergebnisse sollen in einem parteiübergreifenden Papier festgehalten und an politische Entscheidungsträger geschickt werden.







