Fahrradgenossenschaft ZEG fordert in Brandbrief sofortige Öffnung der Läden
Bundesminister Altmaier und Spahn angeschrieben
In einem Brandbrief an die Bundesminister für Gesundheit und Wirtschaft, Jens Spahn und Peter Altmaier (beide CDU), fordert Georg Honkomp, Vorsitzender von Europas größtem Zusammenschluss von Fahrradhändlern, der Zentralen Einkaufsgenossenschaft eG (ZEG) aus Köln, die schnellstmögliche Öffnung der Handelsgeschäfte.
Neben dem Gesundheitsaspekt wird in dem Schreiben auch auf die wirtschaftliche Belastung für die Händler und die Ungleichbehandlung der Branchen hingewiesen. „Vom ersten Tag der Corona-Pandemie in 2020 an, unterstützen wir Maßnahmen und Schritte der Bundesregierung, die dazu beitragen, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes zu schützen. Auch wenn das für einzelne Unternehmen mit großen Schwierigkeiten und finanziellen Einbußen verbunden war und noch ist.“ In Zeiten der Lockerungen nach dem ersten Lockdown trug der Fachhandel, so heißt es weiter, mit ausgeklügelten Hygienekonzepten dazu bei, dass viele Bürgerinnen und Bürger der Empfehlung folgen konnten, in der Pandemie zur Verhinderung von Ansteckungen Fahrrad statt mit dem ÖPNV zu fahren. Gegenwärtig aber müssen Fahrradhändler bis auf Thüringen und Sachsen-Anhalt ihre Geschäfte wieder geschlossen halten, während zugleich in großen Supermärkten wie schon im Frühjahr der Non-Food-Bereich wachse und auch Fahrräder zum Verkauf angeboten werden. „Das stößt auf großes Unverständnis, teilweise auch Wut“, schreibt der ZEG-Chef. Auch deshalb sei es nur folgerichtig, schnellstmöglich wieder die Fachgeschäfte zu öffnen. „Fahrradgeschäfte gehören zur kritischen Infrastruktur und leisten ihren Beitrag zu deren Aufrechterhaltung. Sie müssen ebenso wie Kfz-Werkstätten jederzeit in der Lage sein, die Mobilität der Bevölkerung zu gewährleisten“, heißt es abschließend in dem Brief an die Minister.