Grüner Platz in Neusäß für gelebte Partnerschaften

Neugestaltung als Zeichen für Nachhaltigkeit und internationale Verbundenheit

Mit der Neugestaltung des zentralen Platzes setzt die Stadt Neusäß ein klares Signal: für eine lebenswerte Stadtmitte, mehr Entsiegelung, kluge Begrünung und eine zukunftsorientierte Stadtplanung. Entworfen vom Büro Brugger Landschaftsarchitekten entstand ein moderner, funktionaler und ästhetischer Aufenthaltsort, der gleichzeitig die enge Verbundenheit mit den Partnerstädten symbolisiert.

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Janosch Boderke, Christian Agnethler, Stephan Spiegel, Hans Brugger, Richard Greiner, Bernhard Schnoy und Björn Nübel, Matthias Seefried (v.l.).Bild: Stadt Neusäß
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Vier Bäume für den Stadtplatz Neusäss.Bild: Marion Buk-Kluger
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Auch der Trinkbrunnen wurde eingeweiht.Bild: Stadt Neusäss
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Die Partnerstädte waren auch kulinarisch vertreten.Bild: Marion Buk-Kluger
So stehen künftig vier Bäume stellvertretend für die Städtepartnerschaften. Sie repräsentieren deren Identität und die gewachsene, langfristige Verbindung zur Gemeinde.
Ein Ahorn ist für Cusset (Frankreich), ein Zürgelbaum für Bracciano (Italien), eine Mehlbeere für Eksjö (Schweden) und die bereits bestehende Linde für Markkleeberg (Deutschland) gepflanzt. Ergänzt wird dies durch ein Pflanzkonzept, das typische Pflanzenarten der jeweiligen Regionen aufgreift – von Lavendel und Salbei für den Süden bis zu Bauerngarten-Stauden wie Königskerze oder Mädchenauge für Schweden. Die Staudenpflanzung übernimmt die Rolle eines verbindenden Elements zwischen den Gemeinden. 
Sie greift einzelne charakteristische Pflanzenbilder auf und schafft gleichzeitig eine gestalterische Einheit, die an die örtlichen Bedingungen angepasst ist. Daher werden einige Stauden bewusst in allen Beeten wiederholt eingesetzt. 
Ein innovatives Wasserkonzept sorgt zudem für Nachhaltigkeit: Regenwasser wird in einer Zisterne mit 9.030 Litern Fassungsvermögen gesammelt, zur Bewässerung genutzt und überschüssiges Wasser dem Grundwasser zugeführt. Der Baubeginn erfolgte im Dezember 2024 mit der Freimachung des Baufeldes, ab März starteten die Tiefbauarbeiten. Gefördert wird die Maßnahme im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ mit Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern.