Herzenswünsche Allgäu e.V. – Wenn Hoffnung Flügel bekommt
Mut, Wärme, Menschlichkeit
Es gibt Momente, in denen selbst die stärksten Eltern den Atem anhalten. Wenn Diagnosen Räume verdunkeln, wenn Kinder ihre Kindheit im Krankenhaus verbringen müssen und das Leben plötzlich komplett aus der Bahn gerät. Doch es gibt im Allgäu einen Verein, der dem Schmerz etwas entgegensetzt: Licht, Wärme und kleine Wunder. Herzenswünsche Allgäu e.V. schenkt kranken und schwerkranken Kindern Momente, die sie wieder strahlen lassen – manchmal leise, manchmal laut, aber immer voller Liebe, Mut und Unvergessenem.
Herzenswünsche Allgäu e.V. ist ein Ort, an dem Hoffnung nicht nur ein Wort ist, sondern täglich Form annimmt: in einem Lächeln, in einer Umarmung, in einem Wunsch, der in den schwierigsten Zeiten eines Kindes zur kleinen Rettungsinsel werden kann. Die Vorsitzende Andrea Portsidis begleitet viele dieser Momente persönlich. Man sieht es in ihrem Blick, in ihrer Stimme, in ihrer Ruhe – sie trägt jede einzelne Geschichte mit sich, und keine davon lässt sie unberührt zurück. Der Verein erfüllt kranken und schwerstkranken Kindern Herzenswünsche aller Art. Manche sind groß, manche klein, manche überraschend schlicht – und doch haben sie eines gemeinsam: Sie bringen Licht in Situationen, in denen Dunkelheit überwiegen könnte. Wenn Andrea die Station der Kinderklinik betritt, beginnt der Zauber oft mit einem einzigen Satz: „Ihr dürft euch etwas wünschen.“ Ab diesem Moment verändert sich etwas im Raum. Kinder, die eben noch erschöpft dalagen, bekommen ein Funkeln in den Augen. Eltern, die seit Tagen zittern, atmen für einen Augenblick auf. Und manchmal entstehen aus diesen Wünschen Augenblicke, die selbst Jahre später noch leuchten.
Eine der berührendsten Geschichten beginnt mit einem kleinen, fast unscheinbaren Wunsch: Ein kleiner Junge, schwerkrank, kurz vor seinem fünften Geburtstag, wollte nichts weiter als Marshall aus Paw Patrol treffen. Kein großes Erlebnis, kein spektakulärer Ausflug – nur diese eine Begegnung. Andrea durchsuchte bis spät in die Nacht Archive und Kontakte, bis sie tatsächlich ein passendes Kostüm fand. Ihr Sohn Dominik schlüpfte hinein, und gemeinsam fuhren sie zur Feier. Als der Junge Marshall sah, lief er mit weit ausgestreckten Armen auf ihn zu – wackelig, aber glücklich – und warf sich in seine Arme. Andrea sagt: „Diesen Moment werde ich niemals vergessen. Diese Umarmung war so voller Liebe und Hoffnung, dass ich sie bis heute spüre.“ Der Junge starb später an seinem Tumor. Doch dieser Wunsch, dieser Tag, diese Umarmung – sie sind geblieben.
Wünsche können auch Türen öffnen, die man längst verloren glaubte. Ein Jugendlicher, der nach einer schweren Not-OP seine Sprache verloren hatte, fand durch seinen Wunsch – Alexander Zverev zu treffen – einen neuen Funken Lebenswillen. Plötzlich sah er wieder nach vorn, und allein die Aussicht darauf schenkte ihm Kraft in einer Zeit, in der die Welt stillstand.
Und dann gibt es die märchenhaften Momente, in denen das Leben kurz wieder leicht werden darf. An einem besonderen Tag verwandelte sich Schloss Waal in eine kleine Wunderwelt: Drei schwerkranke Mädchen wollten Prinzessinnen sein. Sie wurden mit einer Kutsche abgeholt, von Prinzessin Nathalie empfangen, durch das Schloss geführt, und zum Abschluss standen Barbie-Torten bereit, rosa und glitzernd. Ein Tag voller Staunen, Lachen, Freude – ein Tag, an dem Krankheit an den Rand rückte.
Doch es gibt nicht nur stille Empfänger. Viele Kinder und Familien möchten später selbst etwas zurückgeben. Zwei Jugendliche aus dem FCA-Nachwuchs spenden seit Jahren ihr Taschengeld, andere organisieren Benefizveranstaltungen oder bitten zu Geburtstagen statt Geschenken um Spenden. Empathie wächst – und sie wächst mit jeder erfüllten Erfahrung.
Besonders bewegend sind die Wünsche, die über das Leben hinausreichen. Ein Mädchen, das wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb, bat darum, dass weiter für Stammzellspenden geworben werde. Andrea sagt: „Dieses Versprechen ist uns heilig.“ Solche Momente zeigen, wie tief die Arbeit des Vereins geht. Herzenswünsche Allgäu e.V. ist mehr als ein Zusammenschluss engagierter Menschen – es ist ein Stück Familie auf Zeit. Ein Schutzort. Ein Luftholen. Ein An-die-Hand-Nehmen.
Damit all diese Wünsche wahr werden können, braucht der Verein Unterstützung. Und zwar nicht nur in Form von Geld. Andrea sagt dazu: „Wir brauchen keine Superhelden. Wir brauchen Menschen, die sagen: ‚Ich kann ein kleines bisschen geben.‘ Jeder kann etwas – und alles kann ein Wunschöffner sein.“ Helfen können Menschen durch Spenden, Zeit, Kontakte, kleine Taten oder große Aktionen. Jeder, wirklich jeder, kann ein Wunscherfüller werden.
Wichtig ist Andrea noch eines: „Mitleid schafft Distanz. Mitgefühl schafft Nähe.“ Die Kinder wollen nicht bemitleidet werden. Sie wollen gesehen werden – als neugierige, lebendige, fröhliche junge Menschen, die trotz ihrer Diagnose träumen und lachen. Und genau dieses Lachen ist es, das der Verein ihnen zurückschenkt.
Am Ende bleibt ein warmes Gefühl im Herzen: Dankbarkeit. Für die kleinen Wunder, für die Mutmacherinnen wie Andrea Portsidis, für jedes Kind, das seine Wünsche mit Vertrauen teilt. Herzenswünsche Allgäu e.V. zeigt uns, dass Hoffnung nicht riesig sein muss. Manchmal genügt ein Funke. Ein Moment. Eine Umarmung. Ein Wunsch.
Fazit
Herzenswünsche Allgäu e.V. zeigt, wie viel Kraft in Mitgefühl steckt. Was Andrea Portsidis und ihr Team täglich leisten, ist weit mehr als Organisation, Planung oder ehrenamtliche Arbeit. Es ist echte Menschlichkeit – spürbar, sichtbar und tief bewegend. Sie schenken Kindern und Jugendlichen, die schwere Wege gehen müssen, Momente, in denen die Krankheit für einen Augenblick in den Hintergrund tritt. Augenblicke, die Familien aufatmen lassen. Erinnerungen, die zu inneren Kraftquellen werden, wenn es schwer wird.
Man merkt: Jeder Wunsch, jede Begegnung, jeder Lichtblick entsteht aus Liebe. Aus dem Willen, nicht wegzuschauen, sondern da zu sein. Vielleicht ist das das größte Geschenk des Vereins – das Gefühl, getragen zu werden. Von Menschen, die zuhören, die handeln, die Hoffnung schenken.
Und es zeigt sich immer wieder: Wahre Wunder brauchen kein großes Bühnenlicht. Manchmal reicht ein Tag. Eine Umarmung. Ein Kostüm. Ein Lächeln. Oder ein einfaches „Für immer“, das ein kranker Junge seinem Helden zuflüstert.
Herzenswünsche Allgäu e.V. erinnert uns daran, was wirklich zählt: füreinander da zu sein und die Welt eines Kindes ein Stück heller zu machen. Jeder kann Teil davon werden. Jeder kann ein Türöffner sein. Und jede einzelne Geste – ob klein oder groß – hat die Kraft, ein Herz strahlen zu lassen.
Am Ende bleibt vor allem eines: tiefe Dankbarkeit für all jene, die dazu beitragen, dass Wünsche wahr werden. Und die Erkenntnis, dass Menschlichkeit das schönste Geschenk ist, das wir einander machen können.
Über den Verein
Seit vielen Jahren erfüllt der Verein Wünsche schwerkranker und schwerstkranker Kinder. Von kleinen Herzensanliegen bis zu großen Lebensträumen – jedes Detail wird mit Liebe, Sorgfalt und echtem Mitgefühl umgesetzt.
Vorsitzende: Andrea Portsidis
Region: Allgäu & Umgebung
Ziel: Momente schenken, die stärken. Erinnerungen schaffen, die bleiben.
Wie kann ich helfen?
SO KANN JEDER EIN WUNSCHERFÜLLER WERDEN:
- Spenden von kleinen oder großen Beträgen
- Zeit schenken (Mithelfen bei Aktionen, Veranstaltungen, Fahrten)
- Kontakte vermitteln (z. B. zu Vereinen, Sportlern, Firmen, Künstlern)
- Angebote bereitstellen (Sachspenden, Eintrittskarten, Erlebnisse)
- Eigene Aktionen starten (Geburtstags-Spenden, Benefiz, Kuchenverkauf)
Was Wünsche bewirken
- Sie schenken kranken Kindern neue Kraft.
- Sie bringen Familien Augenblicke der Normalität.
- Sie schaffen Erinnerungen, die lebenslang tragen.
- Sie geben Mut in Situationen, in denen Hoffnung brüchig werden kann.
- Sie zeigen: Niemand ist allein.
- „Wir schenken keine Geschenke – wir schenken Augenblicke, die bleiben.“ – Andrea Portsidis
- „Ein Wunsch kann ein ganzes Zimmer heller machen.“
- „Wenn ein Kind lächelt, lächelt die ganze Station mit.“
- „Für uns zählt nicht die Größe eines Wunsches, sondern seine Bedeutung.“






