Kolumne „See Mannsgarn“ Liebe ist...
Schönwörterey
Moin Du Rabauke, Leinen los zu „Seemannsgarn“ – Vol. 31!
Jetzt kommt ein bisschen kaltes Quellwasser in Deinen Kopf: Auch ein Monat, der für mich in Teilen zu laut geworden ist, zu grell. Zu überreizt. Zu aufdringlich. Zu viel Reklame mit freudigen Gesichtern, die Produkte in die Kamera halten, die uns glücklich machen sollen.
Die uns Ablenken von dem, was Wesentlich ist.
Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen Konsum über ihre innere Einkehr stellen. In dem wir eine Leere in uns mit Gegenständen füllen, welche jedoch mit etwas ganz anderem gefüllt werden möchte:
Mit uns selbst. Mit Dir. Mit Deiner Liebe zu Dir.
Gegenstände sind in der Lage ein kurzfristiges Gefühl in uns hervorzurufen, jedoch ist dieses nie (!) von tiefer Dauer. Die Leere bleibt.
Vielleicht möchtest Du jetzt, dass ich lieber von Zimtduft und Glöckchengeläut schreibe.
Doch gerade diese Zeilen sind es, die Dir helfen können, Dich zu hinterfragen, worum es Dir in dieser Phase des Jahre wirklich geht.
Besinnlichkeit ist leise.
Weihnachten ist in meinen Augen ein wundervolles Fest, welches wir weniger mit kommerziellen Dingen und mehr mit tiefer Verbundenheit feiern dürfen.
Ich lade Dich ein Dir folgendes zu Deinem Gemüte zu führen:
Der Sohn Gottes – also der Sohn vom Chef quasi – kommt in einem Stall zur Welt. In einem einfachen Stall. Ohne Heizung. Ohne episches Staatstheater. Ohne Feuerwerk. Auch wurde vorher keine Werbung für ihn geschaltet. Keine Leuchtreklame. Dieses kleine, wunderbare Baby liegt in Heu und in Stroh. Es wird weder mit Spielzeug überhäuft, noch sind Reporter vor Ort. Es ist einfach da. Unspektakulär, wenn wir bedenken, dass dieses Baby der Sohn Gottes ist. Kein Goldregen. Keine goldenen Schallplatten. Seine Eltern wurden zuvor von allen Herbergen abgelehnt. Und der große Jesus lebt nicht als Imperiums-Inhaber mit 100.000 Mitarbeitern, sondern als Zimmermann.
Ich glaube, dass sich viele von uns wieder nach dieser Einfachheit sehnen. Nach dem Ursprünglichen. Dem Wesentlichen. Ohne Geschenkerausch und leeren Gesprächen. Sondern eine Zeit, in der die Liebe für das Leben spürbar ist. Ohne gezwungenes Lächeln. Ohne unterdrücktes Seufzen. Sondern einfach. Unspektakulär echt.
Liebe ist nicht nur ein punktuelles Ereignis rund um Weihnachten. Liebe ist da. Immer. Einfach so. Ohne Aufwand. Und sie ist besonders fühlbar, sobald wir erkennen, dass wir nichts aufbauschen brauchen. Nichts künstlich drapieren müssen.
Liebe ist Annahme von dem, was ist. Das Helle, wie das Dunkle. In all ihrem Unperfektionismus macht sie uns innerlich vollkommen.
Von meinem ganzen Herzen wünsche ich Dir jetzt Weihnachtsfest voller Liebe, stillen Momenten und wohltuender Einfachheit.
Wir sehen uns im Jahr 2026 und werden das gemeinsam rocken!
In unbändiger Zuversicht,
Deine Steffi
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