Nach Rassismus-Vorwürfen: Europa-Park gestaltet umstrittene „Dschungel-Floßfahrt“ um

Attraktion wird nach Österreich verlegt

Seit Jahren steht die „Dschungel-Floßfahrt“ im Europa-Park Rust wegen rassistischer Darstellungen in der Kritik – jetzt soll die mehr als 40 Jahre alte Attraktion neu gestaltet werden und künftig durch eine Alpenlandschaft führen.

Schwarze Ureinwohner, weiße Kolonialherren: Der Europa-Park in Rust wird nach jahrelanger Vorbereitung die in die Kritik geratene Attraktion „Dschungel-Floßfahrt“ umgestalten. Laut einer Sprecherin soll die neue Floßfahrt zum Saisonbeginn im kommenden Jahr komplett fertig sein und dann dem Themenbereich „Österreich“ zugeordnet werden.

Park reagiert auf Rassismus-Kritik

Seit Jahren hatte es Kritik an der seit 1979 bestehenden Attraktion gegeben, weil darin unter anderem rassistische Rollenbilder aus der Zeit des Kolonialismus bedient würden. Dabei ging es beispielsweise um die Darstellung schwarzer Menschen als Ureinwohner in traditioneller Kleidung, während weiße Menschen als Kolonialherren mit Hüten und beigen Safari-Anzügen gezeigt werden.

Imbissstand wurde bereits umbenannt

Schon im letzten Jahr hatte der Europa-Park aufgrund von Rassismus-Vorwürfen kleinere Anpassungen an der Attraktion vorgenommen: So wurde die Figur eines Schwarzen ersetzt, der unter einem Affen eine Seilbahn entlangfährt. Außerdem wurde ein Essensstand namens „Colonial Food Station“ in „Adventure Food Station“ umbenannt. Weiterhin gab die Sprecherin des Parks bekannt, dass mit dem „Flug des Ikarus“ und der „Traumzeit-Dome“ zwei weitere Stationen dauerhaft geschlossen werden.