Poledance - Was ist das eigentlich?

Mehr als nur Stangentanz

Trendsportart Poledance: Die Tanz- und Sportart Poledance erobert auch immer mehr deutsche Fitnessstudios. Was bringt der Stangentanz für die körperliche Fitness und woher kommt Poledance eigentlich?

Die Entstehung von Poledance

Neben dem „Spaß-Effekt“, der offensichtlich scheint, ist Poledance (auch Pole Dance, engl. für Stangentanz) auch als Sportart zu betrachten und nicht nur mit Striptease zu verbinden. Letzteres kommt jedoch den allermeisten in den Sinn, wenn von Poledance die Rede ist. Tatsächlich hat die Sportart ihren Ursprung jedoch in der asiatischen Akrobatik, wo sie von Männern betrieben wurde, und fand erst später den Weg zum erotischen Tanz. Im asiatischen Raum wurden Stangen traditionell als Trainingsgeräte benutzt, wodurch diese auch ihren Weg in die Akrobatik fanden. 

In den USA gab es zu Beginn des letzten Jahrhunderts Stangentanz in Wanderzirkussen, dort waren es dann weibliche Tänzerinnen. Dort hat auch die Verbindung des Tanzes mit Striptease ihren Ursprung her. Ab den 1950er Jahren fand Poledance sich auch in Stripclubs und -bars ein und wird seitdem stets damit in Verbindung gebracht.

Die Erfolgsgeschichte des Poledance als Sportart

Dass der Tanz nicht nur Erotisches in sich birgt, haben mittlerweile auch viele Fitnessbegeisterte entdeckt – immer häufiger wird Poledance auch in Kursen von Fitnessstudios angeboten. Die Begeisterung für den Tanz zeigt sich auch in den Wettbewerben, die professionell betrieben und in regelmäßigen Abständen abgehalten werden. Es gibt auch einen internationalen Poledance-Verband, der sich für die Anerkennung der Sportart durch das Internationale Olympische Komitee bemüht, wodurch Poledance dann in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen werden würde.
Die Anzahl der Anhänger wächst täglich, dabei sind es überwiegend Frauen, die Poledance professionell oder als Hobby betreiben. Es gibt aber auch Männer, die diese Sportart für sich entdeckt haben. Oft diese dann jedoch nicht Poledance, sondern Calisthenics genannt. 

Trainingseffekte von Poledance

Die Popularität von Poledance resultiert nicht zuletzt aus den Trainingseffekten, die auch noch mit viel Spaß erzielt werden können. Es liegt auf der Hand, dass für Poledance viel Kraft benötigt wird, dabei wird der ganze Körper trainiert. Bis man in der Lage ist, einige der Tricks und Bewegungen an der Stange auszuführen, braucht es viel Übung und Durchhaltevermögen. Besonders werden dabei die Schultern, der Beckenbereich sowie die Körpermitte trainiert. 

Ein weiterer Vorteil von Poledance ist, dass er für nahezu alle, die Köperkraft und Beweglichkeit aufbauen wollen, geeignet ist. Das vielseitige Ganzkörper-Workout, das sich aus der Trendsportart ergiebt, macht nicht nur Spaß, sondern verbessert auch die Koordinationsfähigkeit. Es gibt eine große Anzahl an Übungen, Figuren und Bewegungen, die erlernt werden können. Die Sportart wird von immer mehr Fitnessstudios und Tanzschulen angeboten, wodurch Poledance immer mehr den verruchten Ruf verliert und Einzug in den Sportalltag vieler Sportbegeisterter und -anfänger findet. Es gibt auch eigens auf Poledance spezialisierte Studios, wie beispielsweise die Pole Dance Academy Augsburg.

Das Kursangebot ist mittlerweile weitreichend – es gibt Gruppen- und Einzelkurse für Anfänger und Fortgeschrittene mit diversen Schwerpunkten. Am Anfang stehen die sogenannte „Grifflehre“ (auf welche Weise wird die Stange richtig gegriffen) und „Climbs“ (Klettern an der Stange) im Vordergrund, später werden verschiedene Figuren und Bewegungen an und um die Stange erlernt. Poledance kann nicht nur helfen, die Fitness verbessern, sondern auch beim Abnehmen helfen und das eigene Körpergefühl verbessern.