Pro Augsburg mit Peter Grab entzweit
Die Anschuldigungen gegen Peter Grab und die Veröffentlichungen in den Medien haben zur Spaltung des Vereins Pro Augsburg geführt. Mit der Folge, dass Grab aus dem Verein ausgetreten ist. Anfang Dezember hat sich dann die neue überparteiliche Bürgervereinigung WSA (Wir sind Augsburg) mit Anna Tabak und Peter Grab an der Spitze formiert. Bei Gründungsmitglied und Sprecherin Frau Tabak haben wir nachgefragt, welche Ziele WSA verfolgt, was die Unterschiede zu Pro Augsburg sind und was sie selbst zur Angelegenheit Grab sagt.
Eine Unzufriedenheit über einige Abläufe bzw. Vorgänge bei Pro Augsburg gab es schon seit einiger Zeit. Im Rahmen der aktuellen Vorkommnisse wurden wir häufig von Mitgliedern darauf angesprochen, etwas Neues zu gründen.
Das wesentlichste Ziel ist die Idee einer parteiübergreifenden Bürgervereinigung, die offen gegenüber allen gesellschaftlichen Schichten ist, gelebte Mitbestimmung durch seine Mitglieder zulässt und sich für die Belange Augsburgs einsetzen will. Weitere Ziele werden mit den Mitgliedern erörtert werden.
Wie sehen die politischen Zielsetzungen Richtung Stadtrat/Fraktion aus?
Wie jede andere Wählervereinigung wollen auch wir an künftigen Kommunalwahlen teilnehmen.
Wie stehst Du persönlich zu Peter Grab?
Ich bin nach wie vor von seiner strafrechtlichen Unschuld überzeugt und hoffe sehr für ihn, dass sich die Angelegenheit in seinem Sinne löst.
Wie siehst Du die öffentliche Diskussion um ihn?
Kommt drauf an, von wem sie geführt wird. Die seriösen Medien verhalten sich im Sinne der Unschuldsvermutung fair. Viele, sowohl Freunde als auch Kritiker, zeigten sich solidarisch.
Was sagst Du zu den angeblichen Chatprotokollen?
Zu den Chats gibt es nichts zu sagen, außer, dass es eine Privatangelegenheit ist und nichts in der Öffentlichkeit zu suchen hat.
Wie stehst Du zu der Erklärung von Pro Augsburg (bzw. Dietrich) bzgl. fehlender Vereinssolidarität bei Grab und das er sich dem Vorstand nicht im Gespräch gestellt haben soll?
Der Vorstand hat seine negative Haltung bereits in der Mitgliederversammlung verdeutlicht. Die Tatsache, dass ihm entgegen anderweitigen Behauptungen gar kein Gespräch angeboten wurde, sondern lediglich die Möglichkeit einer schriftlichen Stellungnahme, und die seinem Austritt gefolgten Pressemitteilungen entkräften diese Erklärung.
Auf der FB-Seite von WSA steht, dass die Fehler von Pro Augsburg nicht wiederholt werden sollen. Welche Fehler waren das und was will WSA anders machen?
Es gab Einiges, was aus meiner Sicht suboptimal lief. Ich möchte jedoch lieber nach vorne schauen, anstatt schmutzige Wäsche zu waschen. Durch die neue Satzung und Zielsetzungen wird man sich hoffentlich positiv abgrenzen können.