Projekt KlimaChecker der Stadt Kempten und des Landkreises Oberallgäu

Die KlimaChecker an der Tom-Mutters-Schule

Im vergangenen Schuljahr hat die Klasse M5 der Tom-Mutters-Schule am Projekt KlimaChecker der Stadt Kempten und des Landkreises Oberallgäu erfolgreich teilgenommen.

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Die Klasse M5 der Tom-Mutters-Schule vor dem AÜW.Bild: Beate Müller, Tom-Mutters-Schule
Zehn Schülerinnen und Schüler der Klasse M5 des privaten Förderzentrums mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung erfuhren in sechs Modulen vieles über Klimawandel und Klimaschutz und wie sie beides nachhaltig beeinflussen können.

Bereits das erste Modul, der Besuch bei den Allgäuer Überlandwerken (AÜW) in der Illerstrasse mit anschließendem Besuch der Turbinenhalle, war ein Highlight für die Schülerinnen und Schüler. Karin Siegel vom AÜW konnte sich sofort auf die Bedürfnisse der Interessierten einlassen und erzählte in Leichter Sprache die Zusammenhänge von Stromgewinnung und Stromsparen.
Wie alle Schulklassen, bekam auch die Klasse M5 der Tom-Mutters-Schule ein sogenanntes Stromer-Tagebuch mit, in das die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Stromspartipps hineinschrieben. Der Stromspartipp von Schülerin Sophie S. wurde sogar in der Allgäuer Zeitung veröffentlicht.

Das zweite Modul wurde von Anne Moraw vom Naturerlebniszentrum Allgäu (NEZ) durchgeführt. Hier erfuhr die Klasse nach einer Einführung mit Experimenten, wie sie ihren eigenen CO2- Abdruck ermitteln und diesen z.B. durch umweltschonendes Reisen positiv verändern kann.

Das dritte Modul fand im Klassenzimmer der Klasse M5 statt. Mitarbeiterin Rampp vom Kemptener Kommunalunternehmen (KKU) erzählte im Klassenzimmer über die Wassergewinnung im Allgemeinen und im Allgäu, und lies die Schülerinnen und Schüler einen Trinkwassertest durchführen.

Frau Rampp fragte die Klasse „Wer erkennt unser gutes Allgäuer Trinkwasser und kann es vom Discounterwasser unterscheiden?“ Tatsächlich gelang es einigen Schülerinnen und Schülern. Nach der Einführung über die Wassergewinnung im Klassenzimmer ging es zum Wasserbehälter in Lenzfried. Ein sehr beeindruckendes Erlebnis für alle, soviel Trinkwasser auf einmal in den Becken zu sehen.

Das vierte Modul wurde von Thomas Settele und Wolfgang Kolenda vom Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) durchgeführt. Das die Gesellschaft so viel Müll produziert, war für die Klasse M5 kaum zu glauben. Den Film, der über eine Virtual Reality-Brille zum Thema „gelbe Säcke“ gezeigt wurde, fanden die Schülerinnen und Schüler sehr spannend. Zu einem späteren Zeitpunkt besuchte Wolfgang Kolenda vom ZAK die Klasse erneut. Dieses Mal mit geretteten Lebensmitteln und dem „Smoothie-Bike“. Voller Interesse verfolgten die Schülerinnen und Schüler Herrn Kolendas Vortrag über die Foodsaver in Kempten und dem Oberallgäu. Dass die Klasse dann gemeinsam aus dem geretteten Obst einen Smoothie auf dem Bike „erstrampelte“, kam spitze an.

Das letzte Modul, wurde von Frau Dr. Elisabeth Bischofberger vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (AELF) abgehalten. Sie erklärte anhand von Lernboxen in Kleingruppen, was die nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln bedeutet und wie wichtig es ist, frische, saisonale und regionale Produkte zu essen.

Die Schülerinnen und Schüler lernten bei dem Projekt „KlimaChecker“ viel über den Klimawandel und den Klimaschutz und was sie selbst tun können, um sich klima- und umweltbewusst zu verhalten.