Ryanair-Streik in Spanien bis Januar verlängert

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Streikendes Kabinenpersonal von Ryanair in SpanienBild: AFP / Pau BARRENA

Die Flugbegleiter der Billig-Airline Ryanair in Spanien wollen ihre Ende Juni begonnenen Streiks bis Januar fortsetzen. Da Ryanair "nicht den kleinsten Versuch unternommen" habe, auf die Gewerkschaften zuzugehen, werde es bis zum 7. Januar regelmäßig 24-stündige Arbeitsniederlegungen geben, kündigten die Gewerkschaften USO und SITCPLA am Mittwoch an. Die nächste derartige Aktion ist demnach für den 8. August geplant.

Die Streiks betreffen die zehn spanischen Flughäfen, an denen die irische Fluggesellschaft Niederlassungen hat. USO und SITCPLA hatten ursprünglich zu sechs Streiktagen ab dem 24. Juni aufgerufen. Anfang Juli verlängerten sie die Aktion zunächst bis zum 28. Juli - und nun bis Januar. Die Beschäftigten fordern bessere Arbeitsbedingungen für die 1900 Mitarbeiter des Kabinenpersonals in Spanien.

Auch in Frankreich und Italien hatten Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter in den vergangenen Wochen gestreikt. Hunderte Flüge fielen aus und es kam zu zahlreichen Verspätungen. Für Ryanair blieben die Folgen der Arbeitsniederlegungen nach eigenen Angaben in Spanien jedoch verhältnismäßig gering. Nach eigenen Angaben befördert Ryanair dort auf "mehr als 650 Verbindungen" und von 27 Flughäfen aus mehr Fluggäste als jede andere Airline.