Umwelthilfe fordert Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung

Nur ein beleuchteter Baum pro Stadt?

Die Deutsche Umwelthilfe regt an, wegen der Energiekrise in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung wegzulassen – und das sowohl in Städten als auch in Privathaushalten.

cropped-1664210425-kavalenkava
Bild: stock.adobe / Kavalenkava
Angesichts der des Ukraine-Kriegs, der Energieknappheit und generell aus Gründen des Klimaschutzes appelliert die Deutsche Umwelthilfe, auf die stimmungsvolle Beleuchtung an Weihnachten zu verzichten: »In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten, wie auch die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird«, sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er wies dabei auf den hohen Stromverbrauch hin – schon der private Stromverbrauch dafür liege bei über 600 Millionen Kilowattstunden Strom, was dem Verbrauch einer mittleren Großstadt entspricht.

Vorschlag: Ein beleuchteter Baum pro Stadt und Gemeinde

Hinzu kämen die möglichen Einsparungen durch den Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung in den Städten und Gemeinden. Dafür schlug Resch einen beleuchteten Baum pro Stadt und Gemeinde vor: „Hier bewusst zu verzichten, zu sparen und solidarisch zu sein, das könnte diese Weihnachtszeit sogar zu einer ganz besonderen machen.“

Ein Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung wird derzeit auch in anderen Ländern wie beispielsweise Österreich stark diskutiert. Viele Händler planen das einer Umfrage des Handelsverbands zufolge ohnehin von sich aus.