ADFC Kempten Oberallgäu - Radler und Hunde
Tipps für ein schwieriges Verhältnis
Nicht nur Krokusse und Schneeglöckchen schlagen wieder aus, auch Radfahrer und Hunde sind wieder öfter im Freien unterwegs.Leider kommt es dadurch wieder vermehrt zu Begegnungen der unliebsamen Art. So wie vor ein paar Tagen auf dem Illerradweg nahe Blaichach . Dort ist eine Radlerin von einem Schäferhund angefallen und mehrfach gebissen worden.Die Frau erlitt einen Schock.
Hundetrainerin Sandra Mendler aus Altusreid gibt Tipps wie RadfahrerInnen auf Hunde reagieren sollten.Bild: Sandra Mendler
• Mendlers Tipps für Hundehalter:
Lassen Sie Ihren Hund in einer Hundeschule sozialisieren(Gewöhnung an Radler, Inliner, Roller etc.) und an das Zusammenleben mit anderen Lebewesen gewöhnen. Schlecht oder gar nicht sozialisierte Hunde geben oft ihrem Jagdinstinkt nach und greifen an. Ein Basiskurs „Hunde-Sozialisation“kostet ca. 200 Euro.
Leinen Sie den Hund in Gebieten mit bekannt hoher Radlerfrequenz(Illerradweg) immer an- auch wenn es nicht explizit vorgeschrieben ist.Lassen Sie das Tier nicht außer Rufweite laufen.
Wer z.B. in den LSG entlang der Kemptener Iller beim Laufenlassen seines Hundes von der Polizei erwischt wird, muss Bußgeld zahlen(je nach Kommune zw. 30 und 2000 Euro!)
• Mendlers Tipps für Radfahrer:
Bei einem Hundeangriff möglichst stehen bleiben, das Fahrrad zwischen sich und den Hund bringen und nach dem Halter rufen.
Beim Weiterfahren Sturzgefahr!
Dem Tier nicht direkt in die Augen schauen!
Schnuppert der Hund nur neugierig am vorbeifahrenden Radler, dann ruhig bleiben und langsam(!) weitertreten.
Weitere Infos für Hundehalter unter www.hundeschule-allgaeu.de
