Auftakt ins Jahr 2024 mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Neujahrsempfang im Augsburger Rathaus

Der Neujahrsempfang der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist zum Jahresauftakt immer einer der ersten Neujahrsempfänge in der Region Augsburg/Schwaben. Im Rathaus Augsburg kamen viele aktive sowie auch ehemalige Entscheider und Unternehmer aber auch einige Vertreter der Lokalpolitik zusammen. Und diese nutzten die Gelegenheit zum regen Austausch.

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Gastrednerin Janina Kugel und Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Schwaben.Bild: Marion Buk-Kluger
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Stadträtin Mäggi Heinrich (re.) und Journalistin Marion Buk-Kluger, die für uns vor Ort war, gefiel der Vortrag von Janina Kugel.
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Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Schwaben, machte klar: „Hinter uns liegt ein Jahr der Stagnation und 2024 wird nicht einfacher werden. In unserer aktuellen vbw Konjunkturprognose gehen wir davon aus, dass das bayerische Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt bestenfalls um 0,3 Prozent wachsen wird, eine Erholung wird also allenfalls schwach ausfallen. Die Unternehmen im Freistaat ächzen unter den hohen Energiepreisen und Arbeitskosten sowie der Bürokratie. Die Bundesregierung muss jetzt mit einem klaren politischen Kurs für Planungs- und Investitionssicherheit sorgen.“ Dabei appellierte die vbw an die Wichtigkeit von Grundwerten wie Beständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn für Wirtschaft und Politik in Bayern.

„Chancen der zukünftigen Arbeitswelt“

Gastrednerin des Abends war Janina Kugel, die über die „Chancen der zukünftigen Arbeitswelt“ referierte. Sie betonte eingangs, dass Menschen anders arbeiten wollen, nicht weniger, aber flexibler. Dies zu versuchen, sei grundsätzlich der erste Schritt. Man müsse mutig und innovativ sein, um Weichen zu stellen. "New Work ist mehr als Home Office."
Hierzu sind folgende Fragen zu beantworten: Wie arbeiten wir? Wie führen wir? Wie gestalten wir? Was benötigem wir? (siehe auch Foto)

Zudem gehe es auch darum, vom Top-down zum horizontalen Leadership zu gelangen. Eine weitere Erkenntnis müsse sein, dass die Menschen in einem Betrieb künftig eben nicht mehr nur "weiß und christlich" seien und man akzeptieren müsse, im Unternehmen durchaus auf englisch zu kommunizieren. In puncto Diversity sei ein wesentlicher Schritt zum Betriebsklima: "Unterschiede verlieren sich, wenn man den Menschen sieht."

Führungskräfte müssen Empathie und Anpassungsfähigkeit verbinden und brauchen:
- den Kopf, um ein Zukunftsszenario zu entwickeln und die Prioritäten zu definieren, die zur Erreichung erforderlich sind.
- das Herz, um Mitarbeitende zu begeistern und zu empowern.
-die Hände, um sicherzustellen, dass innovative Ideen umgesetzt werden können.

Die Rednerin ging im Verlauf ihres Vortrages, der viel Interesse und Zustimmung erhielt, auch auf die Wichtigkeit weiblicher Führungskräfte ein, wobei es immer darum gehe, zu definieren, wer ist die beste Person im Unternehmen für eine Aufgabe.