Australien sperrt Websites mit Inhalten zu Christchurch-Attentat

Die australische Regierung hat acht Websites sperren lassen, die Inhalte im Zusammenhang mit dem Anschlag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch veröffentlicht haben. Die ausländischen Seiten hätten weiterhin das Video des Anschlags oder das Manifest des mutmaßlichen Täters gezeigt, sagte die Beauftragte für Internetsicherheit der australischen Regierung, Julie Inman Grant, am Montag.

Der mutmaßliche Täter, der australische Rechtsextremist Brenton Tarrant, hatte den Anschlag mit 51 Toten live im Internet übertragen. Zahlreiche Nutzer verbreiteten das Video anschließend weiter.

Nach dem Anschlag hatte die australische Regierung schärfere Regeln für Website-Betreiber eingeführt, die nun erstmals zur Anwendung kamen. Mehrere weitere Betreiber hätten nach Aufforderung der Behörden Inhalte von ihren Seiten genommen, sagte Inman Grant. Welche acht Websites durch die Internetprovider gesperrt wurden, teilten die Behörden nicht mit. Wenn sie die "illegalen Inhalte" entfernten, werde die Blockade aufgehoben, erklärte Inman Grant.