Seit Jahren schon angeschlagen beantragte die Beate Uhse AG in Flensburg nun die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Es fing alles an, als am 27. Mai 1999 junge Models in knapper Bekleidung auf dem Parkett der Frankfurter Börse herumstolzierten und außergewöhnliche Schokolade verteilten - Der Erotikhändler feierte damals ausgelassen seine Erstnotiz.
Am Donnerstag, 14 Dezember waren die Aktien dann gerade mal mehr neun Cent wert. Die Geschäftszahlen werden Aktionäre nicht mehr erfahren. In besten Zeiten waren die Aktien von Beate Uhse stolze 75 Millionen Euro wert gewesen. Das Erotikgeschäft verpasste offensichtlich die Digitalisierung und bot Sexvideos, welche sich heutzutage jeder kostenlos daheim im Internet ansehen kann, immer noch im Laden an. Ebenfalls wurde der Onlinehandel von Beate Uhse erst sehr spät entdeckt. Die Ware soll teuer, aber qualitativ nicht hochwertig gewesen sein. Dieses Image wurde der Erotikshop nie ganz los.