Brückentage 2024: So holt man die meisten Urlaubstage heraus

Günstiges Jahr für Arbeitnehmer

Das Jahr 2024 verspricht dank vieler günstig gelegener Feiertage erneut eine Fülle an Möglichkeiten für clevere Brückenbauer. Mit einer klugen Planung können Arbeitnehmer mit einer klassischen Fünf-Tage-Woche von Montag bis Freitag hier das Maximum an freien Tagen am Stück herausholen – und so geht‘s!

cropped-1703170306-bildschirmfoto-2023-12-21-um-15.49.22
Bild: stock.adobe
Neujahr 
Der Start in das neue Jahr ist in Bezug auf Brückentage gleich mal vielversprechend, denn Neujahr fällt direkt auf einen Montag. Mit vier Urlaubstagen lassen sich die Weihnachtsferien also gleich mal ganz entspannt verlängern. In einigen Bundesländern, in denen der 6. Januar (Heilige Drei Könige) ein Feiertag ist, bietet sich die perfekte Gelegenheit für einen entspannten 16-tägigen Weihnachtsurlaub. Mit geschickter Planung müssen dafür also lediglich acht Urlaubstage genutzt werden – vorausgesetzt, man lebt in Bayern, Baden-Württemberg oder Sachsen-Anhalt.

Ostern
Auch zu Ostern können Arbeitnehmer im kommenden Jahr von den Feiertagen profitieren: Karfreitag am 29. März und Ostermontag am 1. April versprechen ohnehin schon ein langes Wochenende. Durch geschickte Platzierung von Urlaubstagen vor und nach den Oster-Feiertagen lässt sich die freie Zeit auf beeindruckende 16 Tage am Stück erweitern. Wer etwas weniger Urlaub investieren will, kann auch nur eine Woche vor oder nach Ostern freinehmen – so werden aus vier Urlaubstagen immerhin zehn freie Tage hintereinander.

Tag der Arbeit (1. Mai) & Christi Himmelfahrt (9. Mai)
Der 1. Mai fällt 2024 auf einen Mittwoch, was mit nur zwei Tagen Urlaub davor oder danach bereits fünf freie Tage bedeutet. Wer hier insgesamt vier Tage freinimmt, hat gleich neun Tage am Stück frei – perfekt für einen ersten Kurzurlaub. Gleiches gilt für Christi Himmelfahrt, das wie immer auf einen Donnerstag (9. Mai) fällt. Mit nur einem Urlaubstag am 10. Mai werden hier vier freie Tage möglich.

Pfingsten
Mit geschickter Urlaubsplanung lässt sich auch zu Pfingsten erneut viel herausholen: Wer sich vom 13. bis zum 17. Mai frei nimmt, erhält zehn freie Tage und muss erst wieder am Dienstag nach Pfingsten (21. Mai) arbeiten. Mit vier weiteren Urlaubstagen in der Woche nach Pfingsten sind sogar 16 Tage am Stück drin. Besonders für Eltern mit Kindern im schulpflichtigen Alter ist dies eine gern genutzte Möglichkeit für einen möglichen Pfingsturlaub.

Fronleichnam (30. Mai)
In einigen Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland) ist Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag – glücklicherweise aus Arbeitnehmersicht ist das immer ein Donnerstag. Durch die geschickte Nutzung von Urlaubstagen ab dem 13. Mai bis zum 3. Juni können Arbeitnehmer hier eine beeindruckende arbeitsfreie Zeit von 21 Tagen erreichen. Doch auch das lange Wochenende bietet sich an, indem man sich den 31. Mai freinimmt.

Mariä Himmelfahrt (15. August) & Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober)
In den überwiegend katholischen Gemeinden in Bayern sowie im Saarland ist der 15. August (Mariä Himmelfahrt) ebenfalls ein Feiertag – er fällt 2024 auf einen Donnerstag. Das gilt auch für den ausschließlich in der Stadt Augsburg geltenden Feiertag am 8. August (Hohes Friedensfest) sowie für den Tag der Deutschen Einheit, von dem wiederum alle in Deutschland profitieren. Der Brückentag am Freitag danach bietet sich hier also jeweils perfekt für ein langes Wochenende an, ebenso die übliche „Aus 4 mach 9“-Möglichkeit.

Reformationstag (31. Oktober) & Allerheiligen (1. November)
In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ermöglicht zudem Allerheiligen (1. November, Freitag) eine weitere Möglichkeit zur Verlängerung des freien Zeitraums, indem man die vier Tage zuvor Urlaub nimmt. Eine Brücke bauen können Arbeitnehmer in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen, die dafür den 31. Oktober (Reformationstag) und somit den Donnerstag freihaben.

Weihnachten & Silvester
Zum Jahresende bieten sich dann erneut für alle in der Bundesrepublik großzügige Möglichkeiten für einen längeren Urlaub. Mit geschickter Platzierung von Urlaubstagen rund um Weihnachten und Neujahr können Arbeitnehmer hier das Maximum an freien Tagen herausholen. Beide Weihnachtsfeiertage sind nämlich unter der Woche, ebenso wie Neujahr und Heilige Drei Könige. Mit nur fünf Urlaubstagen sind hier also zwölf freie Tage am Stück möglich, bei nur zwei Tagen mehr wächst dies für Arbeitnehmer in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt auf 17 Tage an!

FAZIT:
Dank günstig gelegener Feiertage bietet das Jahr 2024 jede Menge interessanter Möglichkeiten, mit einem minimalen Einsatz von Urlaubstagen das Maximum an freien Tagen am Stück herauszuholen. Gerade Arbeitnehmer in Bayern und Baden-Württemberg sind mit besonders vielen Feiertagen gesegnet und können diese perfekt für sich nutzen. Besonders gut liegen die Weihnachtsfeiertage in diesem Jahr, die ebenso wie Neujahr allesamt unter der Woche sind und damit einen langen, erholsamen Weihnachtsurlaub möglich machen. |Text: Vera Mergle