Corona: Konzerne führen Extra-Kantinenbereiche für Geimpfte ein

Bayer, EON und Alltours planen 2G-Kantinenessen

Mehrere Top-Konzerne in Nordrhein-Westfalen wollen ihren Mitarbeitern je nach Corona-Status in den Kantinen verschiedene Bereiche anbieten: So sollen Geimpfte bzw. Genesene dann ohne Beschränkungen zusammensitzen, während der Rest weiterhin strenge Schutzmaßnahmen einhalten muss.

Der Ärztepräsident Klaus Reinhardt kann sich eine 2G-Regelung in der deutschen Gastronomie flächendeckend vorstellen - doch einige Konzerne wie Bayern, EON oder Alltours schaffen bereits Fakten: In Kantinen und Cafeterias der Unternehmen sollen einem Bericht der Rheinischen Post zufolge zukünftig Geimpfte und Ungeimpfte in eigenen Bereichen essen müssen. So dürfen geimpfte und genesene Mitarbeiter ohne Schutzmaßnahmen gemeinsam essen, während Beschäftigte, die sich nicht impfen ließen oder keine Auskunft über ihren Impfstatus geben möchten, mit Abstandsregeln, Masken und Trennwänden beim Essen leben müssen.

Freiwillige Arbeitsgruppen und Meetings für Geimpfte

Die Konzerne betonen allerdings, dass Nicht-Geimpfte weiterhin Zugang zu den Kantinen haben und alle Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den Betriebsräten geplant werden. Auch der Versorger Eon und der Versicherungskonzern Ergo prüfen nach eigenen Angaben vergleichbare Regelungen für ihre Kantinen. Darüber hinaus gab Bayer bekannt, dass selbstorganisierte Gruppen unter freiwilliger Anwendung der 2G-Regel ohne Abstand und Maske zusammenarbeiten oder Arbeitsmeetings in Präsenz-Meetings durchführen können. Zudem soll die Homeoffice-Quote weiterhin hoch gehalten werden.