CSU Kempten will Bahn&Bus-Angebote voranbringen

«Gewerbebus zur Mobiltätssicherung»

Die CSU-Stadtratsfraktion brachte am 18. Februar einen Antrag in den Kemptener Stadtrat ein, indem diese vorschlägt, gemäß der Umsetzung einer beschlossenen Maßnahme aus dem Mobilitätskonzept, eine getaktete Gewerbebuslinie Kempten als umsteigefreie Verbindung vom Kemptener Hauptbahnhof zu den Gewerbegebieten Oberwang, Ursulasried und Kaufbeurer Straße mit Haltestellen einzurichten. Mit der umsteigefreien Verbindung zwischen dem Kemptener Hauptbahnhof und den großen Gewerbegebieten der Stadt (u.a. die Firmen Dachser, Soloplan, Ceratizit, Liebherr, Biomasse Hof, Kesel, Seitz) wird eine durchgängige Reisekette von den Bahnankünften zu den Gewerbegebieten hergestellt, was eine enorme Steigerung der Qualität im ÖPNV gerade für Berufspendler bedeutet. Die CSU-Fraktion verspricht sich von der Errichtung einer solchen Gewerbebuslinie, dass auf diesem Weg mehr Berufspendler den Umstieg vom Motorisierten Individualverkehr (MIV) auf den ÖPNV vollziehen können. Dabei wird das bestehende Jobticket noch attraktiver gemacht. Die Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion im Wortlaut:

„Eine gute ÖPNV Vernetzung in den Kernarbeitszeiten ist die beste Entlastung für Klima und Straßennetz - und sichert den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern entspanntes Zeitfenster auf dem Weg zur und von der Arbeit“ Bereits bei den Haushaltsberatungen im Januar 2021 hat die CSU-Stadtratsfraktion durch ihren haushaltspolitischen Sprecher Prof. Robert Schmid die Überlegungen eingebracht, eine „Gewerbebuslinie“ einzurichten, die durch eine effiziente und getaktete Linienführung den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Nutzung des eigenen PKWs erspart und für eine günstige und planbare Arbeitsweg-Verbindung sorgt.

Prof. Dr. Robert Schmidt, Stadtrat, haushaltspolitischer Sprecher:

„Kempten hat mit seinen Gewerbegebieten Oberwang, Ursulasried, Kaufbeurer Straße sowie den jeweils streckenläufigen Handwerks- und Mittelstandsbetrieben eine hervorragende wohnortnahe und vielfältige Arbeitsplatz- und Ausbildungsinfrastruktur geschaffen. Für uns ist der unabdingbar nächste logische Schritt, dass wir zur Erreichbarkeit des Arbeits- oder Ausbildungplatzes durch den ÖPNV die Menschen vom täglichen Pendlerdruck entlasten und damit klimaschonend nach vorne denken. Gleichzeitig könnten wir schon heute die Erreichbarkeit der künftigen Flächen wie Ari-Kaserne sichern.“
Entsprechend den intern vorgegebenen Maßstäben hat sich die CSU-Stadtratsfraktion dabei auch über die Finanzierung Gedanken gemacht und schlägt dem Stadtrat vor, ergänzend zu den zu erwartenden Fahrpreiseinnahmen auch die vorgesehenen Förderprogramme von Bund und Land, ggf. sogar Europa, aktiv in Anspruch zu nehmen.

Thomas Kreuzer, Stadtrat, Fraktionsvorsitzender der CSU-Landtagsfraktion:

„Der Freistaat Bayern ist vorbildlich in der Förderung des ÖPNV, etwa durch das Programm zur Förderung von innovativen Maßnahmen im ÖPNV und neuen Maßnahmen zur Schaffung nachhaltiger Angebote, die die Qualität und Attraktivität des ÖPNV verbessern. Hierzu zählen gerade auch die Leistungen aus § 27 BayÖPNVG, die für Kempten wie maßgeschneidert sind.
Auch das Förderprogramm des Bundes „Modellprojekte zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs“ sollten wir hier unbedingt beiziehen, um die kommunalen Finanzen zu schonen. Ich bin mir sicher, dass wir dieses Angebot die Bürgerinnen und Bürger, gleich ob Arbeitnehmer oder Auszubildende, ohne Belastung des städtischen Haushalts, aber zur Entlastung der Kemptener und auch des Klimas gestemmt bekommen.“