Anklage wegen vorgetäuschter Retouren gegen sieben Bandenmitglieder in Bayern

Wegen Betrugs mit vorgetäuschten Retouren hat die Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg Anklage gegen sieben mutmaßliche Mitglieder der sogenannten German Refund Crew erhoben. Mitangeklagt werde ein mutmaßlicher Unterstützer der Bande, teilten die Ermittler am Mittwoch mit. Die Verdächtigen sollen über eine Gruppe im Dienst Telegram gewerbs- und bandenmäßig Betrugstaten mit Retouren angeboten und einige hundert solcher Taten begangen haben.

Es handelt sich demnach um eine Form des Computerbetrugs, bei der die Täter Waren im Internet bestellen und im Anschluss eine Rücksendung vortäuschen, um eine Rückerstattung des Kaufpreises zu bekommen. Mit der Masche soll die mittlerweile geschlossene Telegram-Gruppe von Juli bis Oktober 2020 einen Gesamtschaden von rund 530.000 Euro verursacht haben. Die Verdächtigen sollen Provisionen kassiert haben - den sieben Männern sollen zwischen 2245 Euro und rund 115.000 Euro zugeflossen sein. Sie wurden zum Landgericht München II angeklagt.

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