Immobiliendienstleister: Vor allem Fernwärmekunden mit höheren Heizkostenrechnungen
Der Immobiliendienstleister Ista rechnet bei den Heizkostenabrechnungen für das vergangene Jahr mit deutlich gestiegenen Kosten. Vor allem die Fernwärmekunden müssten für Heizung und Warmwasser mehr zahlen, erklärte das Unternehmen am Montag. Für eine Musterwohnung von 70 Quadratmetern lägen die Kosten der Fernwärmekunden mit durchschnittlich 1055 Euro rund 225 Euro über dem Vorjahresniveau. Das ist ein Plus von 27 Prozent.
Bei Gaskunden komme mit durchschnittlich 864 Euro Kosten ein Anstieg von 53 Euro und damit sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr zustande, wie Ista in Berufung auf eine Auswertung von 900.000 Heizkostenabrechnungen für 2024 ausführte. Bei Ölkunden seien es hingegen 892 Euro und damit ein Rückgang um 127 Euro (minus zwölf Prozent).
"Hintergrund für die unterschiedlichen Entwicklungen bei den Brennstoffkosten sind das Auslaufen der Energiepreisbremsen und der Mehrwertsteuersenkung für Fernwärme und Gas", erklärte das Unternehmen. Ista erstellt unter anderem Heizkostenabrechnungen für Immobilienbesitzer.
"Viele Mieterinnen und Mieter werden für das Heizen ihrer Wohnung mehr zahlen müssen als je zuvor", erklärte Unternehmenschef Hagen Lessing. "Das sind weder Prognosen noch Schätzungen, sondern reale Daten aus tatsächlichen Abrechnungen."
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