Umfrage: Jeder vierte junge Erwachsene berichtet von Anfeindungen in sozialen Medien

Rund jeder vierte junge Erwachsene unter 25 Jahren ist einer Umfrage zufolge in den sozialen Medien schon einmal angefeindet worden. Noch stärker sind die Erfahrungen der jungen Leute mit ungewollten sexualisierten Inhalten, wie aus einer am Donnerstag in Köln veröffentlichten Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Versicherers AXA hervorgeht. 40 Prozent der unter 25-Jährigen geben demnach an, bereits ungefragt sexualisierte Inhalte erhalten zu haben. Über alle Altersgruppen hinweg betrifft das 26 Prozent.

Insgesamt sagt mit 42 Prozent fast die Hälfte aller Befragten, dass der Ton in sozialen Medien in den vergangenen zwölf Monaten rauer geworden sei. Auch unter den unter 25-Jährigen bestätigt mit 34 Prozent etwa jeder Dritte diese Aussage.

Auf der anderen Seite legten sich 18 Prozent der Männer und elf Prozent der Frauen aus Gründen der Anonymität mindestens ein Fakeprofil an. Doppelt so viele Männer (18 Prozent) wie Frauen (neun Prozent) schauen sich zudem gezielt Inhalte in sozialen Medien an, um sich über andere Menschen lustig zu machen.

Wie die Umfrage weiter zeigt, möchte mit 20 Prozent jeder fünfte Befragte in diesem Jahr weniger Zeit am Bildschirm verbringen. Acht Prozent wollen sogar zeitweise komplett auf die Nutzung digitaler Endgeräte verzichten. YouGov befragte im Januar im Auftrag von AXA Deutschland rund 2000 Menschen ab 18 Jahren online.