Hamburger 2G-Optionsmodell stößt bei Betrieben laut Umfrage auf geteiltes Echo

Unter Hamburger Unternehmen stößt die sogenannte 2G-Option laut einer nicht repräsentativen Befragung der Handelskammer auf ein geteiltes Echo. Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Mittwoch unter Berufung auf die Umfrage des Verbands berichtete, möchte nur die Hälfte der etwa 190 teilnehmenden Betriebe die Regelung nutzen.

Seit dem vergangenen Wochenende können Hamburger Unternehmen und Einrichtungen ihre Dienstleistungen freiwillig nur für Geimpfte und Genesene anbieten. Besucher, die lediglich einen Coronatest vorweisen können, müssen draußen bleiben. Im Gegenzug werden die Firmen wegen der geringeren Infektionsgefahr von Corona-Auflagen befreit. Sie können dadurch etwa mehr Gäste einlassen. Die Option richtet sich etwa an Restaurants, Veranstalter oder auch Theater.

Hamburg ist bislang das einzige Bundesland, das die 2G-Option für Unternehmen in der gesamten Breite anbietet. In Berlin gilt eine reine 2G-Regelung für die Innenbereiche von Diskotheken und Klubs sowie Dampfbäder und Aufgüsse in Saunen sowie Thermen.

Laut NDR nutzt ein Drittel der von der Handelskammer befragten Unternehmen die 2G-Option, ein weiteres Fünftel war noch unentschieden. Laut Umfrage werten zwei Drittel der befragten Firmen die damit einhergehende höhere Auslastung als positiven Aspekt. Viele befürchten allerdings zugleich weniger Umsatz, wenn sie Kunden ausschließen, die nicht geimpft oder genesen sind. Auch fehlt den Betrieben selbst oft auch ausreichend geimpftes Personal.