Präsident der Kultusministerkonferenz fordert Digitalpakt II

Der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Alexander Lorz (CDU), fordert einen Digitalpakt II für eine weitere Entwicklung der Schulen im Internetzeitalter. "Auf den Digitalpakt, der 2024 ausläuft, muss ein Digitalpakt II oder Ähnliches folgen", sagte der hessische Kultusminister den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Dienstagsausgaben). "Die Digitalisierung in den Schulen ist eine Daueraufgabe, die Länder sollten auf den Kosten später nicht allein sitzen bleiben."

"Für den Anfang sind die fünf Milliarden Euro, die der Bund im Verlauf von fünf Jahren gibt, eine gute Hilfe", sagte Lorz weiter. Klar sei aber auch: "Die Technik von heute ist in fünf Jahren schon wieder veraltet."

Der KMK-Präsident sprach sich nach dem Wirbel um das Video des Youtubers Rezo zudem dafür aus, die Fortbildungen von Lehrern beim Thema Internet verbessern. "Wir wollen mit Fortbildungen dafür sorgen, dass eine größere Zahl von Lehrern noch besser weiß, wie Kanäle wie Youtube funktionieren und was sich dort abspielt." Anhand solcher Beispiele solle dann die Medienkompetenz von Schülern gestärkt werden.

Zu Rezos Video "Die Zerstörung der CDU" sagte Lorz den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, Videos wie dieses seien eine "Herausforderung für die Politik insgesamt". Es sei gut, dass auf diesem Weg politische Themen an junge Menschen herangetragen würden. Rezos Video erscheine ihm jedoch "eine einseitige Tirade" zu sein.