SPD-Fraktion ermuntert Passagiere zum Wahrnehmen ihrer Rechte bei Airport-Chaos

Die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, ermuntert angesichts der Probleme an den Flughäfen die Betroffenen zum Wahrnehmen ihrer Verbraucherrechte. "Sie müssen sich nicht alles gefallen lassen", sagte Mast am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. "Es gibt klare 
Regeln und Zuständigkeiten. Die Verbraucherzentralen beraten hier."

Zuvor hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bereits gefordert, die Fluggastrechte zu stärken. Reisende müssten bei Ausfällen oder Verspätungen automatisch entschädigt werden. Bisher geschieht dies nur, wenn sich die Betroffenen selber darum kümmern.

Wegen fehlenden Personals gibt es derzeit an vielen Flughäfen Engpässe und dadurch lange Wartezeiten und andere Probleme für die Passagiere. Es wird befürchtet, dass sich die Lage während der Hauptreisezeit im Sommer weiter verschärft.

Mast äußerte Verständnis für frustrierte Urlauber. "Corona hat das Leben von uns allen verändert. Es ist daher absolut verständlich, dass sich die Menschen auf ihren Sommerurlaub freuen. Umso ärgerlicher wenn der verdiente Urlaub dann im Frust endet", sagte sie AFP.

"Zwar waren es auch für Fluggesellschaften und Airportbetreiber mitunter harte Zeiten. Aber tausende - oft auch kurzfristig - gestrichene Flüge, endlose Schlangen vor Sicherheitsschleusen und verlorenes Gepäck können keine Antwort sei", kritisierte Mast.

Der Bund habe "viel Geld bereitgestellt" und es sei auch schon länger klar, "dass die Sehnsucht vieler Menschen zu reisen, gestiegen ist", sagte die SPD-Politikerin. "Ich fordere alle Beteiligten auf, das endlich in den Griff zu bekommen."